Kurze Erklärung

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Freitag, 13. Juni 2014

Wir bleiben in Holbrook

Expedia war nicht in der Lage oder Willens, die Buchung für das Travelodge in Holbrook zu ändern. Deshalb bleiben wir für eine 2. Nacht hier. Das ist auch garnicht schlimm, denn das Travelodge in Holbrook gehört zu den besseren (einfachen) Motels. Es ist vermutlich ziemlich frisch renoviert, hat alles neue Möbel & Sanitäreinrichtungen, Das Frühstück ebenfalls ausreichend und lecker (für amerikanische Motels). Das Travelodge hat eigentlich nur 2 Nachteile :

  1. Holbrook ist ein ziemliches Kaff
  2. der Pool ist ein Innenpool


Direkt in der Umgebung gibt es auch keine interessanten Attraktionen. Ich habe allerdings noch 2 National Monument in der Gegend von Flagstaff im Hinterkopf, für die wir von Sendona aus wohl keine Zeit haben werden. Also machen wir uns gleich nach dem Frühstück in Richtung Flagstaff auf. Nach fast 2-stündiger Autofahrt erreichen wir das Visitor Center des Sunset Crater Vulcano National Monument. Der Sunset Crater ist im 11.Jahrhundert mehrfach ausgebrochen und hat durch seine Lavaströme und die Asche seine Umgebung – bis heute - stark geprägt. In seiner nächsten und weiteren Umgebung haben zu der Zeit schon verschiedene Pueblo-Dörfer bestanden, die natürlich von den Ausbrüchen betroffen waren.

Am Visitor Center wurden wir wieder mit Unterlagen und Tipps versorgt. Zuerst sind wir zum Lennox Crater Trailhead gefahren. Dort konnten wir einen kleinen Loop direkt im erloschenen Lavastrom gehen.

Danach sind wir den Lennox Crater Trail, einen kurzen, aber steilen Anstieg im Wald auf einem Weg aus feiner, tiefer Vulkanasche, gegangen. Am oberen Punkt des Trails kann man in einen waldigen Vulkankrater mit dem zentralen Schlackenkegel sehen. Alles sieht ziemlich unwirklich aus. Der Waldboden aus grauschwarzer Vulkanasche wirkt aus einiger Entfernung wie asphaltiert.

Danach sind wir den Lava Flow Trail gegangen. Dieser geht wieder durch einen erloschenen Lavastrom. Ein Teil dieses Weges ist so eingerichtet, dass er auch mit dem Rollstuhl befahren werden kann.

Von dort aus sind wir über die Loop Road direkt zum nur 18 Meilen entfernten Wupatki National Monument gefahren. Das Wukobi Pueblo haben wir uns angesehen, noch bevor wir beim Visitor Center gewesen sind. Direkt beim Visitor Center haben wir das Wupatki Pueblo erkundet.

Jetzt ist auch erstmal genug mit Ruinen. Wir haben am Visitor Center gepicknickt, weil es dort ein bisschen Schatten gibt.

Wir sind danach ins nahe Flagstaff gefahren. Flagstaff (120 km bis zum Grand Canyon) liegt an der Route 66 und an einer vielbefahrenen Güterbahnstrecke. Beide Routen führen nebeneinander mitten durch den Ort. Bei unserem Bummel durch die Stadt haben wir mehrere Lokale gesehen, bei denen man im Freien sitzen konnte. Das haben wir bisher völlig bei unserer Reise vermisst. Die Amerikaner sitzen offensichtlich lieber drinnen in eiskalt klimatisierten Räumen. Im Außenbereich des Lumberyard haben wir sehr lecker – Pulled Pork – gegessen und dort gebrautes Heffi (Hefeweizen) getrunken.

Die 1,5 Stunden Rückweg nach Holbrook vergingen danach wie im Fluge.


Gefahren :  262 Meilen
Getankt : 8,27 Gallonen zu 28,60 $
Übernachtung : Travelodge Holbrook
Abendessen : Lumberyard in Flagstaff

Fazit des Tages :  ein toller Tag mit längerer Anreise

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