Expedia war nicht in der Lage oder Willens, die Buchung
für das Travelodge in Holbrook zu ändern. Deshalb bleiben wir für eine 2. Nacht
hier. Das ist auch garnicht schlimm, denn das Travelodge in Holbrook gehört zu
den besseren (einfachen) Motels. Es ist vermutlich ziemlich frisch renoviert, hat
alles neue Möbel & Sanitäreinrichtungen, Das Frühstück ebenfalls ausreichend
und lecker (für amerikanische Motels). Das Travelodge hat eigentlich nur 2
Nachteile :
- Holbrook ist ein ziemliches Kaff
- der Pool ist ein Innenpool
Direkt in der Umgebung gibt es auch keine interessanten
Attraktionen. Ich habe allerdings noch 2 National Monument in der Gegend von
Flagstaff im Hinterkopf, für die wir von Sendona aus wohl keine Zeit haben
werden. Also machen wir uns gleich nach dem Frühstück in Richtung Flagstaff
auf. Nach fast 2-stündiger Autofahrt erreichen wir das Visitor Center des
Sunset Crater Vulcano National Monument. Der Sunset Crater ist im 11.Jahrhundert
mehrfach ausgebrochen und hat durch seine Lavaströme und die Asche seine
Umgebung – bis heute - stark geprägt. In seiner nächsten und weiteren Umgebung
haben zu der Zeit schon verschiedene Pueblo-Dörfer bestanden, die natürlich von
den Ausbrüchen betroffen waren.
Am Visitor Center wurden wir wieder mit Unterlagen und
Tipps versorgt. Zuerst sind wir zum Lennox Crater Trailhead gefahren. Dort
konnten wir einen kleinen Loop direkt im erloschenen Lavastrom gehen.
Danach
sind wir den Lennox Crater Trail, einen kurzen, aber steilen Anstieg im Wald
auf einem Weg aus feiner, tiefer Vulkanasche, gegangen. Am oberen Punkt des
Trails kann man in einen waldigen Vulkankrater mit dem zentralen Schlackenkegel
sehen. Alles sieht ziemlich unwirklich aus. Der Waldboden aus grauschwarzer
Vulkanasche wirkt aus einiger Entfernung wie asphaltiert.
Danach sind wir den Lava Flow Trail gegangen. Dieser geht
wieder durch einen erloschenen Lavastrom. Ein Teil dieses Weges ist so
eingerichtet, dass er auch mit dem Rollstuhl befahren werden kann.
Von dort aus sind wir über die Loop Road direkt zum nur 18
Meilen entfernten Wupatki National Monument gefahren. Das Wukobi Pueblo haben wir
uns angesehen, noch bevor wir beim Visitor Center gewesen sind. Direkt beim
Visitor Center haben wir das Wupatki Pueblo erkundet.
Jetzt ist auch erstmal genug mit Ruinen. Wir haben am
Visitor Center gepicknickt, weil es dort ein bisschen Schatten gibt.
Wir sind danach ins nahe Flagstaff gefahren. Flagstaff
(120 km bis zum Grand Canyon) liegt an der Route 66 und an einer vielbefahrenen
Güterbahnstrecke. Beide Routen führen nebeneinander mitten durch den Ort. Bei
unserem Bummel durch die Stadt haben wir mehrere Lokale gesehen, bei denen man
im Freien sitzen konnte. Das haben wir bisher völlig bei unserer Reise
vermisst. Die Amerikaner sitzen offensichtlich lieber drinnen in eiskalt
klimatisierten Räumen. Im Außenbereich des Lumberyard haben wir sehr lecker –
Pulled Pork – gegessen und dort gebrautes Heffi (Hefeweizen) getrunken.
Die 1,5 Stunden Rückweg nach Holbrook vergingen danach
wie im Fluge.
Gefahren : 262
Meilen
Getankt : 8,27 Gallonen zu 28,60 $
Übernachtung : Travelodge Holbrook
Abendessen : Lumberyard in Flagstaff
Fazit des Tages : ein toller Tag mit längerer Anreise
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