Heute verlassen wir Holbrook – planmäßig – und fahren
zunächst wieder auf der I-40 in Richtung Flagstaff. Auf dem Weg dorthin haben
wir einen Abstecher zum „Meteor Crater“ gemacht. Dabei handelt es sich um einen
etwa 50.000 Jahre alten Meteor-Einschlagskrater. Der Krater hat einen
Durchesser von ca. 1200 m und ist 180 m tief. Ihn umgibt ein 30 bis 60 m hoher
Wall. Der Meteorit hatte einen Durchmesser von 50 m. Das Gebiet befindet sich
in Privatbesitz und wird touristisch genutzt. Im Eingangsbereich befindet sich
eine Ausstellung / Museum, in dem über Meteore und deren Auswirkungen berichtet
wird. Der Meteorit bestand überwiegend aus Eisen und wog 300.000 Tonnen. Er
wurde durch den Einschlag vollständig verdampft.
Sturm am Meteor Crater |
Auf dem Gelände gibt es mehrere Aussichtsplattformen, um
den Krater zu begutachten.
Wir hatten heute aber derartig heftige Winde (Sturm – bei
strahlendem Sonnenschein), dass wir uns dort nur kurz aufhalten konnten.
Merkwürdiges Wetter. Wir haben schon seit einigen Tagen starken Wind, aber
heute im Krater, war das ein ausgewachsener Sturm. Interessant ist es trotzdem
gewesen, besonders, weil es nur wenige so gut erhaltene Meteorkrater auf der
Erde gibt.
Da die Straße durch den Oak Creek Canyon gesperrt ist
(ich krieg noch raus warum?), sind wir hinter Flagstaff auf der I-17 nach Süden
gefahren.
Die Einfahrt nach Sedona ist beeindruckend. Die herrlich
roten Felsen rücken immer näher. Der Ort wirkt ein wenig zersiedelt – sehr
weitläufig. Das liegt aber daran, dass hier fast nur Einzelhäuser auf
offensichtlich sehr großen Grundstücken stehen. Alte, verkommene Häuser haben
wir hier überhaupt nicht gesehen. Bettler oder Obdachlose auch nicht. Im
„Zentrum“ gibt es ein Einkaufsdorf (ich finde keinen anderen Begriff) mit
überwiegend Galerien, Boutiquen und teuren Restaurants. Alles spanisch,
mexikanisch gehalten. Viel Grün, viel Wasser, viel Touristen, viel Geld. Aber wirklich
sehr hübsch anzusehen.
Tlaquepaque Village |
Die Menschen können sich noch soviel Mühe geben, mit der
großartigen Natur drum herum kann nichts konkurieren. Im eher spärlichen
Visitor Center haben wir immerhin einen Stadtplan und die Information, dass die
Straße im Oak Creek Canyon wegen eines Feuers gesperrt sei, bekommen. Wir haben
uns ein wenig durch „Tlaquepaque
Village“ von Sedona treiben lassen und sind danach zu unserem Motel gefahren.
Red Rocks at its best |
Das Zimmer war noch nicht fertig (wir zu früh), so dass
wir uns auch hier noch ein wenig umsehen konnten. Hier, in Village of Oak
Creek, ist es zum Glück nicht ganz so mondän wie in Sedona, aber immer noch
teuer genug.
Beim Einchecken hat uns der Hotelmanager darauf
hingewiesen, dass die Straße im Oak Creek Canyon wegen Straßenbauarbeiten
gesperrt ist. Der Oak Creek Canyon, das Sahnestück in der Umgebung von Sedona,
war eigentlich der Hauptgrund unseres Aufenthaltes hier. Wir werden sehen, was
trotzdem noch möglich ist. Uns gefällt die Umgebung jedenfalls ausgesprochen gut
und wir machen das Beste daraus.
Gefahren : 189 Meilen
Getankt : 10,03 Gallonen zu 34,71 $
Übernachtung : Desert Quail Inn (Village of Oak Creek –
ein Vorort von Sedona)
Abendessen : am Pool im Motel
Fazit des Tages :
Wer hier wohnt, hat Geld (Wir wohnen hier nicht, wir übernachten nur)
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