Vom Manager des Desert Quail Inn haben wir gestern den
Tipp zu einer Wanderung am Cathedral Rock bekommen. Gleich nach unserem leckeren
Frühstück im Firecreek – der allerbeste Kaffee, den wir je in Amerika getrunken
haben – sind wir zum angegebenen Trailhead gefahren. Um 9:30 a.m. sind wir losgegangen.
Schon am Trailhead haben wir gemerkt, dass heute Sonntag ist und auch viele
Einheimische unterwegs sind. Selbst zu dieser relativ frühen Stunde waren wir
nicht die Einzigen auf dem Parkplatz.
Cathedral Rock |
Zuerst sind wir dem Baldwin Trail runter an den
wasserführenden Oak Creek gefolgt. Ein herrlich schattiger Weg, der eine Zeit lang
parallel zum Oak Creek geht.
Der Oak Creek |
Der Templeton Trail führt uns raus aus dem
schattigen Wald, heran an den Cathedral Rock. Der Cathedral Rock Trail geht nur
noch steil den Berg hinauf. Zum Teil wird die Wanderung hier zur Klettertour (naja,
für uns Flachlandtiroler).
Hier geht es richtig steil nach oben - Cathedral Rock Trail |
Es wurde ziemlich anstrengend und hat viel Spaß gemacht.
Am „End of trail“ erwartete uns nicht nur heftiger Wind sondern auch ein
sagenhafter Ausblick. Fast 2 Stunden haben wir hier hinauf, mit allen Foto- und
Verschnaufpausen, gebraucht.
Wir sind ganz oben |
Ein kurzes Picknick und schon geht’s wieder runter. Hier
wurde es an einigen Stellen ganz schön heikel (an steilen Passagen geht es rauf
wirklich leichter). Unten haben wir dann leider den Übergang vom Cathedral Rock
Trail zum Templeton Trail einmal verpasst und plötzlich standen wir vor einem „falschen“
Parkplatz. Nagut, etwa 10 Minuten zurück und zum richtigen Abzweig auf den
Templeton Trail, der uns wieder zurück an den herrlich kühlen Oak Creek führt.
Hier machen wir noch eine kleine Picknick-Pause (Füße ins kalte Wasser).
Das lieben meine Füße jetzt |
Der
Rest ist ein besserer Spaziergang.
Nach 4 Stunden sind wir zurück am jetzt komplett
gefüllten Parkplatz (Trailhead).
Als nächstes wollen wir rausfinden wo und warum die
Straße im Oak Creek Canyon gesperrt ist. Wir fahren den Highway 89A in Richtung
Flagstaff. Schon bald werden wir auf die bevorstehende Sperrung hingewiesen.
Über 11 Meilen können wir aber trotzdem in den traumhaft schönen Canyon fahren,
bevor unsere Fahrt durch „Road closed“ beendet wird. Unterwegs können wir an
einigen Stellen erkennen, dass es hier frisch gebrannt hat, denn nicht nur die
Bäume sind verkohlt, sondern am Boden liegt noch die grau-schwarze Asche. Das
haben wir in anderen Waldbrandgebieten bisher so frisch nicht gesehen. Viele
Parkplätze sind gesperrt und für Einsatzfahrzeuge frei gehalten.
Hier hat es kürzlich gebrannt |
Trotzdem können wir an einigen Stellen anhalten und den
einen oder anderen Blick auf den Oak Creek werfen. An manchen Stellen wird im
Oak Creek auch gebadet. Nachmittags ziehen ein paar Wolken am Himmel auf und es
ist lange nicht mehr so heiss wie noch gestern.
Danach sehen wir uns noch ein bisschen Upper Sedona an.
Ziemlich touristisch erschlossen, aber nicht ganz so mondän und extrem teuer
als das, was wir bisher gesehen haben. Trotzdem holen wir uns noch ein bisschen
zum Essen bei Safeway und dinieren wieder am Pool.
Gefahren : 52 Meilen
Übernachtung : Desert Quail Inn (Village of Oak Creek –
ein Vorort von Sedona)
Abendessen : am Pool im Motel
Fazit des Tages : Sedona
ist ein Wanderparadies, selbst wenn es gerade gebrannt hat
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