Kurze Erklärung

Dies ist ein Blog, d.h., der erste (älteste) Bericht
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Freitag, 6. Juni 2014

Oh Schreck ... die Hälfte der Zeit ist schon weg

nein, sie ist nicht weg. Unsere Reise ist nun zur Hälfte rum und wir finden, es war eine tolle Zeit bisher und wir freuen uns auf die zweite Hälfte.

Fangen wir gleich heute damit an.

Wir sind heute etwas später los gekommen. Einerseits, weil wir später aufgestanden sind und andererseits, weil im Frühstücksraum die Hölle los war. Es sind zwar nicht die Hells Angels hier eingefallen, aber gestern ist hier auch eine Gruppe Biker auf 25 – 30 Harley‘s (alles deutsche Bestager (50+)) laut lärmend eingetroffen.

Gegen 10:00 a.m. sind wir nach einer gemütlichen 1,5 stündigen Fahrt durch abwechslungsreiche Landschaft und über kurvige Straßen vor dem Bandelier National Monument angekommen. Ins Gebiet des National Monument müssen wir den kostenlosen Shuttle (10:30 a.m.) nehmen. Dort am Visitor Center angekommen werden wir – die ganze Busladung - von einer Rangerin empfangen, begrüßt und auf die Besonderheiten hier hingewiesen. Das Bandelier NM ist sowohl Naturschutzgebiet als auch Gedenkstätte/Museum über die Natives (Anasazi Indianer), die hier vom 12. bis zum 16.Jahrhundert gelebt haben.

Wir gehen zuerst auf dem Mainloop im Frijoles Canyon, der uns zu den Ruinen der Häuser und der Cliff Dwellings (Höhlenbauten) der Ureinwohner führt. Hier ist richtig viel los. Viele Familien mit Kindern wollen das Gebiet ebenso wie wir erkunden. Natürlich ist es für die Kinder ein besonderer Spaß, die  Leitern zu den freigegebenen Höhlen zu erklimmen. Da wir (ich im Besonderen) keine Lust haben vor jeder Höhle lange zu warten, lassen wir einfach eine Höhle aus und beginnen bei der nächsten Höhle. Wir sehen uns darin um. Es sind kleine Räume mit vom Feuer geschwärzten Decken. An den regelmäßigen Löchern im Felsen kann man erkennen, wie die Häuser davor an die Felsen gebaut wurden. Unterhalb der Felsenwohnungen sind die Grundmauern eines Dorfes, dass aus mehrstöckigen Häusern mit etwa 400 Räumen bestanden hat, zu erkennen.
Cliff Dwellings

Bald zweigt vom Mainloop ein Weg, der zum Rim des Canyons hinauf führt, ab. Dieser Weg, der Frey-Trail, war bis 1934 (Eröffnung der Straße) der Weg in den Canyon. In engen Kehren windet sich der Trail zum Rim hinauf. Wunderschöne Ausblicke entschädigen für die Anstrengungen. Außerdem wandern wir hier wieder fast alleine und genießen die Natur. Der Trail endet an einer der Shuttle Haltestellen. Wir wollen aber gar nicht mit dem Shuttle fahren, sondern wir machen hier – im Schatten der Haltestelle – unser Obst Picknick. Inzwischen ist es ziemlich warm geworden (vermutlich an die 30° Celsius). Gegen die Hitze der ersten Woche ist das aber wirklich sehr angenehm.
Frey Trail

Nach unserem Picknick gehen wir den Frey-Trail (benannt nach einer Mrs. Frey, die 1907 eine Lodge am Canyongrund errichten lies und sie betrieb) wieder hinab und auf dem Mainloop weiter. Hier werden wir von einem Ranger (Len Scheel – mit deutschen Vorfahren) angesprochen und er zeigt uns viele Petroglyphs an den Felswänden.
Petroglyph

Petroglyphs sind in den Fels geritzte Zeichnungen der Ureinwohner. Sehr interessant und amüsant. Von ihm haben wir noch den Tipp zu einer weiteren großen Höhle in 150 Fuß Höhe bekommen. Diese haben wir uns auch noch angesehen. Allein der Auf- und Abstieg über die Leitern waren die halbe Meile zusätzlich wert. Tolle Aussicht von dort oben.
Bloß nicht daneben treten

Als wir wieder am Visitor Center ankommen sind, waren wir über 4 Stunden gewandert und ganz schön platt. Das nächste Shuttle bringt uns zum Auto zurück und wir fahren nach Santa Fe ins Hotel um uns den Staub abzuduschen.

Vom Hotel Shuttle lassen wir uns nach Sante Fe reinfahren und gehen lecker italienisch essen. Wir sitzen draußen und genießen das schöne warme Wetter. Ab und zu fällt aus dem Baum, unter dem wir sitzen eine Blüte   …   auch ins Bier.


Gefahren :  67 Meilen
Getankt : 8,81 Gallonen zu 29,61 $
Übernachtung : Santa Fe Sage Inn
Abendessen :  Magiamo Pronto

Fazit des Tages :  Ein toller Wandertag bei herrlichen Temperaturen

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