nein, sie ist nicht weg. Unsere Reise ist nun zur Hälfte
rum und wir finden, es war eine tolle Zeit bisher und wir freuen uns auf die
zweite Hälfte.
Fangen wir gleich heute damit an.
Wir sind heute etwas später los gekommen. Einerseits,
weil wir später aufgestanden sind und andererseits, weil im Frühstücksraum die Hölle
los war. Es sind zwar nicht die Hells Angels hier eingefallen, aber gestern ist
hier auch eine Gruppe Biker auf 25 – 30 Harley‘s (alles deutsche Bestager
(50+)) laut lärmend eingetroffen.
Gegen 10:00 a.m. sind wir nach einer gemütlichen 1,5
stündigen Fahrt durch abwechslungsreiche Landschaft und über kurvige Straßen
vor dem Bandelier National Monument angekommen. Ins Gebiet des National
Monument müssen wir den kostenlosen Shuttle (10:30 a.m.) nehmen. Dort am
Visitor Center angekommen werden wir – die ganze Busladung - von einer Rangerin
empfangen, begrüßt und auf die Besonderheiten hier hingewiesen. Das Bandelier
NM ist sowohl Naturschutzgebiet als auch Gedenkstätte/Museum über die Natives (Anasazi
Indianer), die hier vom 12. bis zum 16.Jahrhundert gelebt haben.
Wir gehen zuerst auf dem Mainloop im Frijoles Canyon, der
uns zu den Ruinen der Häuser und der Cliff Dwellings (Höhlenbauten) der
Ureinwohner führt. Hier ist richtig viel los. Viele Familien mit Kindern wollen
das Gebiet ebenso wie wir erkunden. Natürlich ist es für die Kinder ein
besonderer Spaß, die Leitern zu den
freigegebenen Höhlen zu erklimmen. Da wir (ich im Besonderen) keine Lust haben
vor jeder Höhle lange zu warten, lassen wir einfach eine Höhle aus und beginnen
bei der nächsten Höhle. Wir sehen uns darin um. Es sind kleine Räume mit vom
Feuer geschwärzten Decken. An den regelmäßigen Löchern im Felsen kann man
erkennen, wie die Häuser davor an die Felsen gebaut wurden. Unterhalb der
Felsenwohnungen sind die Grundmauern eines Dorfes, dass aus mehrstöckigen
Häusern mit etwa 400 Räumen bestanden hat, zu erkennen.
Cliff Dwellings |
Bald zweigt vom Mainloop ein Weg, der zum Rim des Canyons
hinauf führt, ab. Dieser Weg, der Frey-Trail, war bis 1934 (Eröffnung der
Straße) der Weg in den Canyon. In engen Kehren windet sich der Trail zum Rim
hinauf. Wunderschöne Ausblicke entschädigen für die Anstrengungen. Außerdem
wandern wir hier wieder fast alleine und genießen die Natur. Der Trail endet an
einer der Shuttle Haltestellen. Wir wollen aber gar nicht mit dem Shuttle
fahren, sondern wir machen hier – im Schatten der Haltestelle – unser Obst
Picknick. Inzwischen ist es ziemlich warm geworden (vermutlich an die 30°
Celsius). Gegen die Hitze der ersten Woche ist das aber wirklich sehr angenehm.
Frey Trail |
Nach unserem Picknick gehen wir den Frey-Trail (benannt
nach einer Mrs. Frey, die 1907 eine Lodge am Canyongrund errichten lies und sie
betrieb) wieder hinab und auf dem Mainloop weiter. Hier werden wir von einem
Ranger (Len Scheel – mit deutschen Vorfahren) angesprochen und er zeigt uns
viele Petroglyphs an den Felswänden.
Petroglyph |
Petroglyphs sind in den Fels geritzte
Zeichnungen der Ureinwohner. Sehr interessant und amüsant. Von ihm haben wir
noch den Tipp zu einer weiteren großen Höhle in 150 Fuß Höhe bekommen. Diese
haben wir uns auch noch angesehen. Allein der Auf- und Abstieg über die Leitern
waren die halbe Meile zusätzlich wert. Tolle Aussicht von dort oben.
Bloß nicht daneben treten |
Als wir wieder am Visitor Center ankommen sind, waren wir
über 4 Stunden gewandert und ganz schön platt. Das nächste Shuttle bringt uns
zum Auto zurück und wir fahren nach Santa Fe ins Hotel um uns den Staub
abzuduschen.
Vom Hotel Shuttle lassen wir uns nach Sante Fe reinfahren
und gehen lecker italienisch essen. Wir sitzen draußen und genießen das schöne
warme Wetter. Ab und zu fällt aus dem Baum, unter dem wir sitzen eine
Blüte … auch ins Bier.
Gefahren : 67
Meilen
Getankt : 8,81 Gallonen zu 29,61 $
Übernachtung : Santa Fe Sage Inn
Abendessen : Magiamo
Pronto
Fazit des Tages : Ein
toller Wandertag bei herrlichen Temperaturen
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