Kurze Erklärung

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Mittwoch, 4. Juni 2014

Heiß und kalt

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm, deshalb sind wir heute schon um 5:30 a.m. aufgestanden. Ein leckeres Frühstück haben wir im nächsten Starbucks eingenommen. Wir konnten schön draußen sitzen, bei herrlich milder Wärme. Der Verkäufer hat gemerkt, dass wir aus Deutschland sind und uns auf deutsch erzählt, dass er 6 Jahre in Karlsruhe gelebt hat.

Danach haben wir im Hotel ausgecheckt und sind durch den morgendlichen Berufsverkehr aus der Stadt heraus gefahren. Dabei haben wir bemerkt, dass sich das Stadtgebiet fast unendlich weit ausgedehnt hat. Es gibt fast nur Einzelhausbebauung, mehr oder weniger gut erhalten. Als der Verkehr endlich nachgelassen hatte, wir also das eigentliche Siedlungsgebiet verlassen hatten, konnte ich unseren Jeep gelassen über den Highway rollen lassen. Und wieder haben wir die endlosen Weiten des amerikanischen Westens erlebt. Hier in Texas und New Mexico sind sie trocken, karg und platt. Die meiste Zeit der Fahrt sehen wir kaum mal einen Baum, nur vertrocknetes Gras und Büsche.

Zuerst fahren wir den Guadalupe Mountains National Park an. In den Bergen ist die Landschaft gleich viel grüner als während der Fahrt. Im Visitorcenter lassen wir uns eine Wandertour in dem Plan des National Parks markieren. Zuviel Zeit wollen wir hier nicht verbringen, aber 2-3 Stunden wollen wir gerne wandern, obwohl es jetzt (10:00 a.m.) schon sehr warm ist. Als erstes sehen wir uns die Ruinen einer alten Postkutschenstation an. Viel gibt es hier allerdings nicht mehr zu sehen. Danach suchen wir fast eine halbe Stunde lang den Trailhead für die geplante Wanderung. Fast wollten wir schon aufgeben. Inzwischen ist aber schon soviel unserer Zeit verstrichen, dass uns klar ist, dass wir nicht den ganzen Weg gehen werden. So wandern wir aber noch fast 2 Stunden im Nationalpark. Trotz der Hitze hat es uns sehr viel Spaß gemacht.


Jetzt wird es aber Zeit, dass wir zu den Carlsbad Caverns kommen. Die Wanderschuhe behalten wir gleich an. Während der Fahrt essen wir ein bisschen Obst. Für ein Picknick im Freien ist es uns heute zu heiß (und wir haben wenig Zeit). Gegen 1:00 p.m. kommen wir am Nationalpark Carlsbad Caverns an. Hier ist ziemlich viel los. Aber auch hier haben wir mit unserem Annual Pass freien Eintritt. Wie geplant nehmen wir den Weg durch den Natural Entrance. Die meisten Besucher fahren mit dem Fahrstuhl direkt in den Big Room (755 feet – 230 m - unter der Oberfläche). Durch den riesigen Natural Entrance werden wir in engen Haarnadelkurven auf einem gut begehbaren Weg, der fast 1 Stunde dauert, auch dorthin geführt. Allein dieser Abstieg in die gewaltige Höhle (die größte der westlichen Hemisphäre) ist den Besuch hier wert. Der Weg aus der brütenden Mittagshitze in die 13° Celsius kühle Höhle ist ein Erlebnis. Am Anfang begleiten uns noch viele Vögel (Schwalben?). Maria stört am Anfang der recht ausgeprägte Geruch der Fledermaus-Scheiße. Der Geruch lässt aber, je weiter wir in die Höhle einsteigen, bald nach.


Im Big Room angekommen, sind wir noch den rund eine Stunde dauernden Rundgang gelaufen. Wir bewundern die verschiedenen Stalaktiten (von oben) und Stalakmiten (von unten). 

Danach fahren wir mit dem Fahrstuhl wieder nach oben. Dabei wirkt der Umstand, dass 2 von 4 Fahrstühlen ausgefallen sind, nicht gerade beruhigend auf uns. Oben erwartet uns wieder die schon bekannte Hitze.

Anschließend fahren wir weiter nach Roswell (hier stehen überall Alienfiguren rum) und beziehen unser Zimmer im Budget Inn (naja, hat sicher schon bessere Zeiten gesehen, aber für eine Nacht geht’s).

Als wir Pepper’s Grill and Bar, nach einem sehr leckeren Abendessen, verließen, fielen – wir konnten es gar nicht glauben – ein paar dicke Regentropen vom Himmel. Abkühlung brachten die aber nicht.

Gefahren :   263 Meilen
Getankt : 8,82 Gallonen zu 30,52 $
Getankt : 7,46 Gallonen zu 25,72 $
Übernachtung : Budget Inn Roswell
Abendessen :  Pepper’s Grill & Bar

Fazit des Tages :  Die Höhlen waren gigantisch und in Santa Fe wird’s nicht mehr ganz so heiß

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