Kurze Erklärung

Dies ist ein Blog, d.h., der erste (älteste) Bericht
steht ganz am Ende (unten) und oben steht immer der neueste Bericht (Artikel).

Dienstag, 17. Juni 2014

Jetzt geht schon alles dem Ende entgegen - und wir sind zurück im Backofen Phoenix

Nach unserem Abschiedsfrühstück im Firecreek haben wir unsere „Siebensachen“ eingeladen und ausgecheckt. Maria hat vom Hotel Manager zum Abschied einen Kaffeebecher geschenkt bekommen.

Morgens sind wir erst noch nach Jerome gefahren.

Jerome ist eine ehemalige Minenstadt, die heute ihr Dasein zwischen Verfall/Abriss und Touristenrummel fristet. Eine richtige Ghosttown ist Jerome nicht. Irgendwie verströmen die alten Häuser aber einen gewissen Charme.
Ein alter Filmvorführer

Man muss das aber nicht unbedingt gesehen haben. Es gibt ein Minenmuseum; danach war uns aber gar nicht. Wir sind deshalb ein wenig durch die Straßen geschlendert und haben die an den Berg geklebten Häuser bestaunt.

Sehr bald hatten wir alles gesehen und sind deshalb weiter gefahren.

Jetzt hat uns unser Navi auf dem kürzesten Weg auf die I-17 und nach Anthem ins Outlet Center navigiert. Ein recht großes Outlet, in dem aber etliche Geschäfte leer stehen. Wir sind trotzdem fündig geworden   …   Achtung: Gepäckgewicht max. 23kg

Danach ist es nicht mehr weit in unser Hotel. Quer durch Phoenix führen 7-spurige Highways. Wieder ein schönes Zimmer, mit funktionierender Klimaanlage.

Hier muss das Auto komplett leer geräumt und alles in die Koffer verstaut werden. Danach sehen wir uns noch etwas im nahe gelegenen Historic District um. Für längere Spaziergänge ist es viel zu heiß (104° Fahrenheit). Wir legen uns deshalb noch 2 Stunden an den Pool, bevor wir abends noch mal in den Historic District von Scottsdale gehen, denn wir haben einige interessante Lokale gesehen und zum Abschied lassen wir uns noch ein leckeres Essen schmecken.

Inzwischen ist es kurz vor 11:00 p.m., wir haben bereits über das Hotel die Flüge eingecheckt, das letzte Budweiser ist getrunken. Achja, für Morgen haben wir das Auschecken im Hotel auf 2:00 p.m. hinauszögern können.


Gefahren : 253 Meilen
Übernachtung : Courtyard by Marriott (Scottsdale)
Abendessen : Salty Senorita (Scottsdale)

Fazit des Tages :  Boah, ist das heiß hier   …   der Tag war trotzdem schön

Montag, 16. Juni 2014

Zwei abgebrochene Hikes - ein toller Tag ( & Deutschland - Portugal 4:0)

Direkt bei der Village of Oak Creek liegen der Bell Rock und der Courthouse Rock. Wir haben uns für den Bell Rock Trail entschieden. Gleich nach dem Frühstück (im Firecreek wie gestern) machen wir uns auf den Weg. Fahren zum noch ziemlich leeren Parkplatz am Trailhead  und laufen los. Gut zu gehende Wege, herrliche Ausblicke. Nach ungefähr einer Stunde brechen wir aber ab und gehen zum Trailhead zurück. Beim Aufstieg wurde uns die Wegführung zu unübersichtlich und wir konnten nicht mehr sicher erkennen, wo der richtige Weg geht. Es war trotzdem sehr schön und hat sich für uns gelohnt.
Bell Rock

Als nächstes sehen wir uns die Chapel oft the holy Cross (ein in den Felsen intergrierter Kirchenbau) an.
Chapel Of The Holy Cross

Wir wollen ja auch noch zum Slide Rock State Park. Die Zufahrt über die Straße im Oak Creek Canyon (89A) ist – wie wir seit gestern wissen – frei. Also fahren wir wieder die 6 Meilen in den wunderschönen Oak Creek Canyon zum State Park. Gleich bei der Einfahrt (10 $ Eintritt pro Auto) erfahren wir, dass – außer einem kurzen Nature Trail – alle Trails wegen Feuergefahr gesperrt sind. Wir wollen trotzdem rein und gehen den kurzen Nature Trail, der uns unter anderem an der jetzt gesperrten Badestelle am Oak Creek vorbeiführt. Sieht toll aus.
Oak Creek Badestelle im Slide Rock State Park

So, einen Trail für eine abschließende Wanderung habe ich noch „in petto“. Wir fahren zum Trailhead des Boynton Canyon Trail   …   und marschieren los. Inzwischen ist es – trotz des heftigen Windes – wieder sehr heiß geworden. Eine zeitlang wandern wir an einem der vielen Resorts vorbei. Nach fast einer halben Stunde haben wir aber alle Häuser hinter uns gelassen und wandern jetzt noch über 1,5 Stunden in den Canyon hinein. Es ist sehr schön, weil jetzt immer wieder schattenspendende Bäume für Abkühlung sorgen.
Boynton Canyon

Der Canyon wird immer enger, die Canyon Wände rücken immer näher an den Weg heran. Trotzdem scheint der Weg endlos (laut Beschreibung sollen es „nur“ 2,5 Meilen „one way“ sein). Als sich unser Wasservorrat halbiert hat und wir über 2 Stunden unterwegs sind und der Trail immer unwegsamer wird, treten wir den Rückweg an.
Boynton Canyon

Nach über 4 Stunden erreichen wir ziemlich kaputt unser Auto am Trailhead. Schön war auch diese Wanderung.

Unsere Klamotten und wir sind so verschwitzt und staubig, dass wir direkt ins Motel zum Duschen und Wäschewechsel fahren. Nach einer kleinen Siesta fahren wir noch einmal nach Upper Sedona – heute gehen wir Essen und danach zum Sonnenuntergang in die Nähe des Flughafens.
Sonnenuntergangsstimmung


Gefahren : 65 Meilen
Getankt : 11,40 Gallonen zu 41,38 $
Übernachtung : Desert Quail Inn (Village of Oak Creek – ein Vorort von Sedona)
Abendessen : Cowboy Club in Uptown Sedona

Fazit des Tages :  Ein wunderschöner Tag zum Abschluss in Sedona

Sonntag, 15. Juni 2014

Eine tolle Wanderung & 11 Meilen Oak Creek Canyon

Vom Manager des Desert Quail Inn haben wir gestern den Tipp zu einer Wanderung am Cathedral Rock bekommen. Gleich nach unserem leckeren Frühstück im Firecreek – der allerbeste Kaffee, den wir je in Amerika getrunken haben – sind wir zum angegebenen Trailhead gefahren. Um 9:30 a.m. sind wir losgegangen. Schon am Trailhead haben wir gemerkt, dass heute Sonntag ist und auch viele Einheimische unterwegs sind. Selbst zu dieser relativ frühen Stunde waren wir nicht die Einzigen auf dem Parkplatz.
Cathedral Rock

Zuerst sind wir dem Baldwin Trail runter an den wasserführenden Oak Creek gefolgt. Ein herrlich schattiger Weg, der eine Zeit lang parallel zum Oak Creek geht.
Der Oak Creek

Der Templeton Trail führt uns raus aus dem schattigen Wald, heran an den Cathedral Rock. Der Cathedral Rock Trail geht nur noch steil den Berg hinauf. Zum Teil wird die Wanderung hier zur Klettertour (naja, für uns Flachlandtiroler).
Hier geht es richtig steil nach oben - Cathedral Rock Trail

Es wurde ziemlich anstrengend und hat viel Spaß gemacht. Am „End of trail“ erwartete uns nicht nur heftiger Wind sondern auch ein sagenhafter Ausblick. Fast 2 Stunden haben wir hier hinauf, mit allen Foto- und Verschnaufpausen, gebraucht.
Wir sind ganz oben

Ein kurzes Picknick und schon geht’s wieder runter. Hier wurde es an einigen Stellen ganz schön heikel (an steilen Passagen geht es rauf wirklich leichter). Unten haben wir dann leider den Übergang vom Cathedral Rock Trail zum Templeton Trail einmal verpasst und plötzlich standen wir vor einem „falschen“ Parkplatz. Nagut, etwa 10 Minuten zurück und zum richtigen Abzweig auf den Templeton Trail, der uns wieder zurück an den herrlich kühlen Oak Creek führt. Hier machen wir noch eine kleine Picknick-Pause (Füße ins kalte Wasser).
Das lieben meine Füße jetzt

Der Rest ist ein besserer Spaziergang.

Nach 4 Stunden sind wir zurück am jetzt komplett gefüllten Parkplatz (Trailhead).
Als nächstes wollen wir rausfinden wo und warum die Straße im Oak Creek Canyon gesperrt ist. Wir fahren den Highway 89A in Richtung Flagstaff. Schon bald werden wir auf die bevorstehende Sperrung hingewiesen. Über 11 Meilen können wir aber trotzdem in den traumhaft schönen Canyon fahren, bevor unsere Fahrt durch „Road closed“ beendet wird. Unterwegs können wir an einigen Stellen erkennen, dass es hier frisch gebrannt hat, denn nicht nur die Bäume sind verkohlt, sondern am Boden liegt noch die grau-schwarze Asche. Das haben wir in anderen Waldbrandgebieten bisher so frisch nicht gesehen. Viele Parkplätze sind gesperrt und für Einsatzfahrzeuge frei gehalten.
Hier hat es kürzlich gebrannt

Trotzdem können wir an einigen Stellen anhalten und den einen oder anderen Blick auf den Oak Creek werfen. An manchen Stellen wird im Oak Creek auch gebadet. Nachmittags ziehen ein paar Wolken am Himmel auf und es ist lange nicht mehr so heiss wie noch gestern.

Danach sehen wir uns noch ein bisschen Upper Sedona an. Ziemlich touristisch erschlossen, aber nicht ganz so mondän und extrem teuer als das, was wir bisher gesehen haben. Trotzdem holen wir uns noch ein bisschen zum Essen bei Safeway und dinieren wieder am Pool.


Gefahren : 52 Meilen
Übernachtung : Desert Quail Inn (Village of Oak Creek – ein Vorort von Sedona)
Abendessen : am Pool im Motel
Fazit des Tages :  Sedona ist ein Wanderparadies, selbst wenn es gerade gebrannt hat


Samstag, 14. Juni 2014

Red Rocks at its best

Heute verlassen wir Holbrook – planmäßig – und fahren zunächst wieder auf der I-40 in Richtung Flagstaff. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Abstecher zum „Meteor Crater“ gemacht. Dabei handelt es sich um einen etwa 50.000 Jahre alten Meteor-Einschlagskrater. Der Krater hat einen Durchesser von ca. 1200 m und ist 180 m tief. Ihn umgibt ein 30 bis 60 m hoher Wall. Der Meteorit hatte einen Durchmesser von 50 m. Das Gebiet befindet sich in Privatbesitz und wird touristisch genutzt. Im Eingangsbereich befindet sich eine Ausstellung / Museum, in dem über Meteore und deren Auswirkungen berichtet wird. Der Meteorit bestand überwiegend aus Eisen und wog 300.000 Tonnen. Er wurde durch den Einschlag vollständig verdampft.
Sturm am Meteor Crater

Auf dem Gelände gibt es mehrere Aussichtsplattformen, um den Krater zu begutachten.
Wir hatten heute aber derartig heftige Winde (Sturm – bei strahlendem Sonnenschein), dass wir uns dort nur kurz aufhalten konnten. Merkwürdiges Wetter. Wir haben schon seit einigen Tagen starken Wind, aber heute im Krater, war das ein ausgewachsener Sturm. Interessant ist es trotzdem gewesen, besonders, weil es nur wenige so gut erhaltene Meteorkrater auf der Erde gibt.

Da die Straße durch den Oak Creek Canyon gesperrt ist (ich krieg noch raus warum?), sind wir hinter Flagstaff auf der I-17 nach Süden gefahren.

Die Einfahrt nach Sedona ist beeindruckend. Die herrlich roten Felsen rücken immer näher. Der Ort wirkt ein wenig zersiedelt – sehr weitläufig. Das liegt aber daran, dass hier fast nur Einzelhäuser auf offensichtlich sehr großen Grundstücken stehen. Alte, verkommene Häuser haben wir hier überhaupt nicht gesehen. Bettler oder Obdachlose auch nicht. Im „Zentrum“ gibt es ein Einkaufsdorf (ich finde keinen anderen Begriff) mit überwiegend Galerien, Boutiquen und teuren Restaurants. Alles spanisch, mexikanisch gehalten. Viel Grün, viel Wasser, viel Touristen, viel Geld. Aber wirklich sehr hübsch anzusehen.
Tlaquepaque Village

Die Menschen können sich noch soviel Mühe geben, mit der großartigen Natur drum herum kann nichts konkurieren. Im eher spärlichen Visitor Center haben wir immerhin einen Stadtplan und die Information, dass die Straße im Oak Creek Canyon wegen eines Feuers gesperrt sei, bekommen. Wir haben uns ein wenig durch  „Tlaquepaque Village“ von Sedona treiben lassen und sind danach zu unserem Motel gefahren.
Red Rocks at its best

Das Zimmer war noch nicht fertig (wir zu früh), so dass wir uns auch hier noch ein wenig umsehen konnten. Hier, in Village of Oak Creek, ist es zum Glück nicht ganz so mondän wie in Sedona, aber immer noch teuer genug.

Beim Einchecken hat uns der Hotelmanager darauf hingewiesen, dass die Straße im Oak Creek Canyon wegen Straßenbauarbeiten gesperrt ist. Der Oak Creek Canyon, das Sahnestück in der Umgebung von Sedona, war eigentlich der Hauptgrund unseres Aufenthaltes hier. Wir werden sehen, was trotzdem noch möglich ist. Uns gefällt die Umgebung jedenfalls ausgesprochen gut und wir machen das Beste daraus.

Gefahren : 189 Meilen
Getankt : 10,03 Gallonen zu 34,71 $
Übernachtung : Desert Quail Inn (Village of Oak Creek – ein Vorort von Sedona)
Abendessen : am Pool im Motel

Fazit des Tages :  Wer hier wohnt, hat Geld (Wir wohnen hier nicht, wir übernachten nur)

Freitag, 13. Juni 2014

Wir bleiben in Holbrook

Expedia war nicht in der Lage oder Willens, die Buchung für das Travelodge in Holbrook zu ändern. Deshalb bleiben wir für eine 2. Nacht hier. Das ist auch garnicht schlimm, denn das Travelodge in Holbrook gehört zu den besseren (einfachen) Motels. Es ist vermutlich ziemlich frisch renoviert, hat alles neue Möbel & Sanitäreinrichtungen, Das Frühstück ebenfalls ausreichend und lecker (für amerikanische Motels). Das Travelodge hat eigentlich nur 2 Nachteile :

  1. Holbrook ist ein ziemliches Kaff
  2. der Pool ist ein Innenpool


Direkt in der Umgebung gibt es auch keine interessanten Attraktionen. Ich habe allerdings noch 2 National Monument in der Gegend von Flagstaff im Hinterkopf, für die wir von Sendona aus wohl keine Zeit haben werden. Also machen wir uns gleich nach dem Frühstück in Richtung Flagstaff auf. Nach fast 2-stündiger Autofahrt erreichen wir das Visitor Center des Sunset Crater Vulcano National Monument. Der Sunset Crater ist im 11.Jahrhundert mehrfach ausgebrochen und hat durch seine Lavaströme und die Asche seine Umgebung – bis heute - stark geprägt. In seiner nächsten und weiteren Umgebung haben zu der Zeit schon verschiedene Pueblo-Dörfer bestanden, die natürlich von den Ausbrüchen betroffen waren.

Am Visitor Center wurden wir wieder mit Unterlagen und Tipps versorgt. Zuerst sind wir zum Lennox Crater Trailhead gefahren. Dort konnten wir einen kleinen Loop direkt im erloschenen Lavastrom gehen.

Danach sind wir den Lennox Crater Trail, einen kurzen, aber steilen Anstieg im Wald auf einem Weg aus feiner, tiefer Vulkanasche, gegangen. Am oberen Punkt des Trails kann man in einen waldigen Vulkankrater mit dem zentralen Schlackenkegel sehen. Alles sieht ziemlich unwirklich aus. Der Waldboden aus grauschwarzer Vulkanasche wirkt aus einiger Entfernung wie asphaltiert.

Danach sind wir den Lava Flow Trail gegangen. Dieser geht wieder durch einen erloschenen Lavastrom. Ein Teil dieses Weges ist so eingerichtet, dass er auch mit dem Rollstuhl befahren werden kann.

Von dort aus sind wir über die Loop Road direkt zum nur 18 Meilen entfernten Wupatki National Monument gefahren. Das Wukobi Pueblo haben wir uns angesehen, noch bevor wir beim Visitor Center gewesen sind. Direkt beim Visitor Center haben wir das Wupatki Pueblo erkundet.

Jetzt ist auch erstmal genug mit Ruinen. Wir haben am Visitor Center gepicknickt, weil es dort ein bisschen Schatten gibt.

Wir sind danach ins nahe Flagstaff gefahren. Flagstaff (120 km bis zum Grand Canyon) liegt an der Route 66 und an einer vielbefahrenen Güterbahnstrecke. Beide Routen führen nebeneinander mitten durch den Ort. Bei unserem Bummel durch die Stadt haben wir mehrere Lokale gesehen, bei denen man im Freien sitzen konnte. Das haben wir bisher völlig bei unserer Reise vermisst. Die Amerikaner sitzen offensichtlich lieber drinnen in eiskalt klimatisierten Räumen. Im Außenbereich des Lumberyard haben wir sehr lecker – Pulled Pork – gegessen und dort gebrautes Heffi (Hefeweizen) getrunken.

Die 1,5 Stunden Rückweg nach Holbrook vergingen danach wie im Fluge.


Gefahren :  262 Meilen
Getankt : 8,27 Gallonen zu 28,60 $
Übernachtung : Travelodge Holbrook
Abendessen : Lumberyard in Flagstaff

Fazit des Tages :  ein toller Tag mit längerer Anreise

Donnerstag, 12. Juni 2014

Heute haben wir die Stunde vom 31.05. endlich zurück - und voll ausgenutzt

Nachdem der Sonnenuntergang gestern Abend ein wenig wolkenverhangen gewesen ist, war der Himmel heute Morgen gaaanz klar. Diese Nacht haben wir, zum ersten Mal in diesem Urlaub, bei geöffneter Balkontür geschlafen. Das war toll. Wir sind um 5:10 a.m. aufgestanden (als wenn ich ins Büro müsste). Um 6:03 a.m. Ortszeit ist die Sonne dann strahlend am Himmel erschienen. Bei herrlich frischer Luft haben wir den Sonnenaufgang von unserem Balkon beobachtet.



Es war toll. Danach haben wir einen Pappbecher Zimmer-Kaffee getrunken und unsere Siebensachen gepackt.

Da das Frühstücksrestaurant erst um 7:00 a.m. eröffnen würde, sind wir bereits um 6:40 a.m. losgefahren und  haben nach einer halben Stunde in Kayenta bei Mc Donald gefrühstückt (geht auch mal). Kurz nach 9:00 a.m. sind wir am Visitor Center des National Monument Canyon de Chelley angekommen.

Da wir im Canyon de Chelley nur einen Hike ohne Guide machen dürfen, wandern wir also als zu erstes hinein in den Canyon zu den Whitehouse Ruins. Schon der Weg hinunter in den Canyon war gepflastert mit schönen Aussichten in den Canyon. Wir sahen bildschöne Gesteinsformationen und einen grünen, mit vielen Bäumen bewachsenen Canyongrund. Unten angekommen haben wir einen Blick auf die Ruinen werfen können.
Whitehouse Ruins

Das Gebiet ist allerdings weiträumig abgesperrt. Und hier hat es uns auch erwischt. Von einem der vielen Verkaufsstände sind wir nicht ohne Souvenir weggekommen. Ok, mal sehen, ob die kleine Vase heil in Delingsdorf ankommt. Den Weg zurück, an den Rim, fanden wir eigentlich gar nicht so anstrengend, obwohl es jetzt schon ziemlich warm wurde.

Nach dieser kleinen, etwas mehr als 2 Stunden dauernden, Wanderung sind wir nur noch die einzelnen View Points am Southrim abgefahren.
Spiderrock


Da wir heute keinen schattigen Picknickplatz finden konnten, haben wir unser Picknick während der Fahrt zum Petrified Forest National Park (und Painted Desert) eingenommen. Zum ersten Mal in diesem Urlaub. Der Park wird von einer Seite zur anderen durchfahren. An den Viewpoints halten wir an und sehen uns um. Es gibt keine richtigen Wandermöglichkeiten. Ein paar kleinere Stücke sind wir aber doch noch gegangen. Die Badlands der Painted Desert haben uns sehr fasziniert.


Allerdings hat, bevor wir zu den versteinerten Baumstämmen kamen, der Akku meines Fotoapparates „Batterie leer“ gemeldet und der Apparat den Dienst eingestellt. M I S T
Danach sind wir nach Holbrook gefahren Hier haben wir eine Übernachtung von morgen auf übermorgen reserviert. Wir wollen versuchen, die Buchung kurzfristig zu verschieben. So einfach geht das allerdings nicht, macht uns der Hotelmanager klar. Wir müssen das mit Expedia klären. Leider hat Expedia keine 24-Std.-Hotline (wie Booking.com). Deshalb können wir erstmal nichts erreichen und beziehen ein Zimmer – zunächst von heute auf morgen. Mal sehen, wie DAS weiter geht.

Endlich sind wir auch mal wieder in einem Denny’s essen gewesen. Das Essen war lecker und bezahlbar. Es war jedoch so kalt im Lokal, dass wir nach dem Essen schnell zum Aufwärmen raus an die Luft wollten.

Abends haben wir uns lange mit unseren Zimmernachbarn (ein junges Paar aus Phoenix) unterhalten.

Gefahren :  284 Meilen
Getankt : 6,78 Gallonen zu 24,33 $
Übernachtung : Travelodge Holbrook
Abendessen : Denny’s Diner

Fazit des Tages : Zum Glück hat nur der Akku aufgegeben
P.S.: ich war wohl schon zu müde und habe das Fazit vergessen   ,,,  nachgetragen am 13.06.2014

Mittwoch, 11. Juni 2014

Red Rocks, we are comming

Wir fahren ins Monument Valley. Schon bald nachdem wir New Mexico verlassen haben, wird die Landschaft abwechslungsreicher und die Steine roter. Red Rocks we are back again. Auf dem Highway 64 werden wir für 20 Minuten durch eine Baustelle aufgehalten.

Gegen 1:00 p.m. sind wir im Monument Valley angekommen. Es ist heiß (93° Fahrenheit). Ein paar Meilen vor dem Monument Valley Tribal Park machen wir unser tägliches Obst Picknick beim Welcome Center. Hier – im Schatten – genießen wir schon den ersten tollen Blick auf die grandiosen Felsformationen.

Zum Einchecken in unserem Hotel (The View Hotel) ist es noch zu früh. Also machen wir uns zum 2. Mal auf, die Valley abzufahren. Den 1. Versuch hatten wir 2011 abgebrochen, weil wir fürchteten, das Auto geht kaputt. Diesmal haben wir (und das Auto) durchgehalten. Es war eine tolle Tour durch den Park.
Three Sisters

Wie schon beim ersten Mal, war auch heute die erste halbe oder dreiviertel Meile sehr „rough“. Danach ließ sich die Tour aber gut fahren. 2 oder 3 Mal hatte ich noch Sorgen, nicht durch den tiefen Sand zu kommen (besonders an einer Steigung). Aber wir sind jedes mal gut durch „geschwommen“. Die Ausblicke haben wir sehr genossen und uns an den roten Steinen erfreut.

Maria hat sich nur ein bisschen an den vielen Verkaufsständen auf den Parkplätzen gestört. Ok, das gehört wohl dazu und von irgendwas müssen die Leute ja auch leben. Wir haben aber nichts gekauft.

Danach konnten wir unser Zimmer (ganz oben) in der 2.Etage (3rd Floor) beziehen. Ich muss gestehen, dass ich trotz des echt hohen Preises Bedenken hatte, dass das Zimmer minderwertig sei. Die waren aber völlig unbegründet. Ein schönes Zimmer (nichts Besonderes), ordentliches Bad und kleinen Balkon zum Valley hin. Einfach … toll für uns. Nachdem wir uns (für eine Nacht) häuslich niedergelassen haben, sind wir noch ein wenig auf dem Gelände herumspaziert und haben uns im Giftshop umgesehen. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Bemalung auf der Pottery, die hier verkauft wird, nicht annähernd so fein und zierlich wie auf der Pottery z.B. in Acoma  ist.  Danach haben wir uns auf eine Tasse Kaffee auf unseren Balkon gesetzt und den Ausblick und die im Schatten milden Temperaturen genossen.

Allerdings könnte unsere Ernährung heute Abend und morgen Früh noch ein Problem werden. Es gibt hier nur ein Restaurant (Frühstück 15$ pro Person abzüglich 5$ Hotelrabatt). Geöffnet ist das Restaurant ab 7:00 a.m., Sonnenaufgang ist morgen um 6:03 a.m.   …   und dann rennen alle zum Büfett. Wir müssen jedenfalls früh los, da wir unser Motel in Gallup storniert haben und gleich nach Holbrook fahren wollen. Vorher wollen wir zum Canyon de Chelley und Window Rock.

Heute freuen wir uns jedenfalls erstmal auf den Sonnenuntergang (Bier ist kalt gestellt) und den Sonnenaufgang morgen früh.


Gefahren :  167 Meilen
Getankt : 4,60 Gallonen zu 15,96 $
Übernachtung : The View Hotel
Abendessen : auf unserem Balkon (Reste – Obst & Kräcker)
Fazit des Tages : das Monument Valley ist monumental

Nachtrag : Der Sonnuntergang wurde leider durch eine große dunkle Wolke verdeckt

Dienstag, 10. Juni 2014

Wer sucht, der findet ... oder auch nicht

Heute Morgen haben wir uns so intensiv mit Cinda & Dennis aus Nebraska, die wir bereits gestern Abend kennen gelernt haben, unterhalten, dass wir erst sehr spät los gekommen sind.

Eigentlich war das nicht weiter schlimm, denn für unser erstes Ziel, eine sehr eigenartige Steinformation im Ah-shi-sle-pah Wash, habe ich die Koordinaten schon gestern Abend ins Navi eingegeben. Das hat uns leider gar nichts genutzt, denn unsere Fahrt über verschiedene unbefestigte Straßen endete vor einem Wasserloch neben dem eine Herde Rinder graste. Davon, wie und wo die Straße (???) weitergehen könnte, war nichts zu sehen.


Wir haben noch einige Zeit versucht, die Stelle irgendwie zu umfahren und doch noch zum Ziel zu kommen, aber irgendwann dann doch aufgegeben. Als Nächstes haben wir die Bisti-Wilderniss Area gesucht   …   und gefunden. Wieder waren etliche Meilen Dirtroads abgefahren. In der Area, die wohl nur eine von mehreren sein soll, sind wir einige Zeit etwas ziellos umher gelaufen. So richtig begeistert hat uns die Gegend aber nicht. Es handelt sich um verwittertes Badland, auf dem nichts oder besser fast nichts wächst. Wir haben wirklich schon interessante Verwitterungen gesehen, diese hier waren es nicht.
Bisti Wilderness

Jetzt haben wir noch eine längere Autofahrt zum „Four Corners Monument“ gemacht. Das ist die einzige Stelle in den Vereinigten Staaten, an der sich 4 Bundesstaaten (Utah, Colorado, Arizona und New Mexico) treffen. Interessant, touristisch, aber eben einzigartig in USA. Die Anlage ist ein viergeteilter Kreis und jeder lässt sich am Schnittpunkt fotografieren. Das Monument liegt im Navajo Land und wird von den Navajo betrieben. Rundherum haben die Navajo Verkaufsstände, um ihr Kunsthandwerk zu verkaufen.
Ich befinde mich in 4 Bundesstaaten (Utah, Colorado, New Mexico & Arizona) gleicheitig


Nach unserem üblichen Obst Picknick sind wir zurück ins Motel gefahren und haben uns 2 Poolstunden gegönnt. Dabei sind wir in den Genuss eines texanischen Shiner Bockbieres gekommen. Später am Abend sind die „Golfdamen aus Colorado“, die wir gestern schon kennengelernt haben, wieder am Pool eingetroffen. Besonders Nancy hatte offensichtlich gefallen am Smalltalk mit Maria gefallen gefunden. Die Beiden haben sich wieder lange angeregt unterhalten.

Gefahren :  249 Meilen
Getankt : 11,10 Gallonen zu 38,50 $
Übernachtung : La Quinta
Abendessen : am Motelpool (nach Einkauf bei Safeway)

Fazit des Tages : wieder tolle Menschen getroffen. Oberflächlich oder nicht, uns begeistern die Amerikaner immer wieder.

Montag, 9. Juni 2014

Was für ein Tag

Wir haben geschlafen letzte Nacht, Maria nicht sehr gut. Außentemperatur um 7:00 a.m. nur 53° Fahrenheit (12° Celsius)   …   brrr , ist das kalt hier, aber Sonnenschein.

Auf das Frühstück im Sands Inn haben wir verzichtet. Notfrühstück im Mc Donalds war in Ordnung. Wir haben uns entschieden, heute schon nach Farmington zu fahren. Auf dem Weg dorthin liegt der Chaco Culture National Historical Park. Da wollen wir hin.

Unter anderem über eine etwa 20 Meilen lange Dirtroad. Sehr gut zu befahren, wenig Verkehr, aber sehr staubig. Im Visitor Center sind wir wieder sehr freundlich und ausführlich beraten worden. Das macht richtig Spaß.

Der Chaco Canyon war vom 9. bis zum 13. Jahrhundert ein Zentrum der Pueblo Kultur.  Etwa 10 eigenständige Pueblos haben in dieser Zeit im Canyon existiert und deren zum Teil ausgegrabene Ruinen sind zu besichtigen. So ist deutlich zu sehen, dass die Pueblos über mehrere Etagen gebaut wurden.

Nachdem wir uns einige der Pueblo Ruinen angesehen haben, sind wir auf einem abenteuerlichen Pfad zum Canyon Rim gewandert (geklettert) und hatten von dort oben einen traumhaften Überblick über einige der Pueblos. Erst so können wir uns wirklich deren Ausmaße vorstellen. Bei herrlich warmem und sonnigem Wetter wandern wir noch fast eine Stunde in der Höhe herum ehe wir uns wieder auf den Abstieg machen.

Auf der Weiterfahrt nach Farmington, erneut 20 Meilen „unpaved“ Road, überlegen wir uns, die Motels in Farmington zunächst anzusehen und nicht gleich zu dem von morgen geplanten Quartier, dem Comfort Inn, zu fahren. Uns gefällt das La Quinta am Besten, der Preis ist in Ordnung, ein Zimmer für uns wäre frei. Hier haben wir gebucht. 1 oder 2 Nächte. Über Expedia haben wir das für morgen gebuchte Comfort Inn, dass uns optisch nicht so gut gefallen hat, schnell noch storniert.

In Farmington sind wir abends noch ein wenig durch „Downtown“ (2 Straßenzüge) gelaufen und haben im Safeway für unser heutiges Abendessen gesorgt.


Gefahren :  184 Meilen
Getankt : 7,02 Gallonen zu 27,62 $
Übernachtung : La Quinta in Farmingten
Abendessen : am Motelpool
Fazit des Tages :  Herrliche Wanderung im Chaco Canyon, tolles Motel für 2 Nächte


Sonntag, 8. Juni 2014

Frühstücks-Chaos, Pueblo-Indianer und Cancelation

Letzte Nacht hat es – mindestens – ein weiteres heftiges Gewitter in Santa Fe gegeben. Ich bin davon wach geworden. Die große Biker-Gruppe aus Deutschland ist gestern abgereist. Abends ist aber eine neue Biker-Gruppe angekommen. Das Begleitfahrzeug hatte ein deutsches Y-Kennzeichen. Vermutlich waren das also in den USA stationierte 
Bundeswehrsoldaten.

Außerdem ist ein Reisebus voller neuer Gäste angekommen.

Als wir um 7:10 a.m. ins Frühstückszimmer gehen wollten, war dieses bereits völlig überfüllt. Vor der einzigen Kaffeemaschine standen mindestens 10 Leute in der Schlange und es war NICHTS weiter angerichtet. Ich wollte eigentlich gleich auf das Hotelfrühstück verzichten und einen Starbucks oder so aufsuchen. Maria hat mich zurückgehalten. Wir haben erstmal unser Auto beladen und das Zimmer geräumt. Danach war zwar immer noch alles total überfüllt, aber immerhin waren die Frühstückszutaten aufgestellt. Ok, wir haben also in dem Gewühl dann doch gefrühstückt, ausgecheckt und uns auf die Fahrt nach Grants gemacht. Über die I-25 nach Albuquerque und dann auf die I-40 Richtung Westen. Von der Ausfahrt 102 geht es direkt ins Gebiet der Indianer (Native Americans).

Am Visitor Center des Sky City Cultural Center buchen wir eine Führung durch das heute noch bewohnte Acoma Pueblo auf dem 120 Meter hohen Tafelberg. Unser Guide hat nicht nur eine Fülle von Informationen zu den Acoma und anderen Pueblo-Indianern und zur dramatischen Geschichte der Natives speziell in New Mexico für uns parat, sondern führt uns geschickt an den vielen Verkaufsständen – überwiegend indianische Pottery zu horrenden Preisen – vorbei.
Acoma Pueblo - Sky City


Eine tolle Lehrstunde amerikanischer (europäischer?) Geschichte war es trotzdem.
Nach dieser tollen Führung haben wir uns auf den Weg in unser nächstes Quartier gemacht. Auf dem Weg nach Grants mussten wir an einer Bahnschranke einen Güterzug mit 164 Waggons, der von 3 Lokomotiven gezogen und 2 Lokomotiven geschoben wurde, passieren lassen. Der Ort hat sicher einmal bessere Zeiten gesehen. Unsere Unterkunft, das Sands Motel, hoffentlich auch. Viele Gebäude stehen leer und verfallen. Irgendwie haben wir bei dieser Reise ab und zu echt daneben gegriffen.

Ok, einchecken und gleich wieder los   …   wir haben ja Programm.

Wir fahren zum El Malpais National Monument. Das heißt, wir suchen erstmal. Unser Navi findet 3 Adressen und die dritte ist es dann zum Glück auch. Die sehr freundliche Rangerin im Information Center (warum eigentlich nicht wie über all Visitor Center?) empfiehlt uns einen etwa 3 Meilen langen Hike im Gebiet einer Vulkan Caldera.

Oberflächlich erinnert das Gebiet ein bisschen an die Lüneburger Heide mit Ihren Kiefern und Wachholderbüschen. Wenn nicht überall die schwarzbraunen Lavasteine zu sehen wären und die aus den erkalteten Lavaströmen entstandenen Höhlen. Eine nette Wanderung bei angenehmen Temperaturen, aber völlig unspektakulär.

Während dieser Wanderung keimt uns der Wunsch, das Sands Motel schon morgen wieder zu verlassen. Die Rückfrage an der Rezeption ergibt, dass wir uns an den Veranstalter Booking.com wenden müssen. Ein Telefonat – über Skype – mit der deutschen Hotline erfüllt unseren Wunsch.

Überhaupt scheint auch unser Navi kein Freund von Grants zu sein. Erst zeigt er unser Motel auf der falschen Straßenseite und später, bei der Suche nach einem Walmart schickt es uns auf ein unbebaute Fläche und erst nachdem wir wenden und zurückfahren wollen sehen wir einen Walmart, mehrere hundert Meter entfernt.


Gefahren :  222 Meilen
Übernachtung : Sands Inn
Abendessen : vor unserem Zimmer

Fazit des Tages :  mal sehn, wo wir Morgen nächtigen

Samstag, 7. Juni 2014

Fiesta in Albuquerque

Beim Frühstück ist es uns gestern viel zu voll gewesen. Deshalb sind heute wieder früher aufgestanden. Ich hatte sogar noch Gelegenheit, mir Informationen über die Fahrt nach Albuquerque am Hoteldrucker auszudrucken.

Wir sind nämlich nicht den schnellen Weg über die Interstate gefahren, sondern es gibt einen „Szenic Byway“, den Turquiose Trail. Dieser New Mexico Highway 14 führt durch schöne bergige Landschaften von Santa Fe nach Albuquerque. Allerdings dauert die Fahrt über 2 Stunden. Belohnt werden wir mit schönen Aussichten auf die umliegenden Landschaften und einige kleinere Ortschaften. Keine der Ortschaften scheint uns einen Halt wert.

Zielsicher führt uns das Navi schließlich zur Talstation der Sandia Peak Ski and Tramway. Über der Bergen hängen zwar schon die ganze Zeit mehr oder weniger dunkle Wolken. Die Fahrt mit einer der längsten Bergbahnen lassen wir uns aber nicht nehmen.
unser Flug wird aufgerufen

Ich weiß, Seilbahn fahren können wir auch in Deutschland. Eben noch in der Wüste und jetzt auf ins Skigebiet. Natürlich liegt auf dem über 3.000 m hohen Sandia Peak jetzt kein Schnee. Die Fahrt ist trotz des zeitweise heftigen Windes ein reines Vergnügen. Oben angekommen benötige ich dringend das mitgenommene Hemd (und Maria ihre Bluse). Es ist sehr frisch und feucht, denn die Bergstation wird gerade von einer Wolke überquert.

Mit der übernächsten Bahn fahren wir wieder runter ins Warme.

Nach diesem Erlebnis sind wir direkt ins „historische“ Old Town von Albuquerque gefahren. Hier ist die Hölle (Jahrmarkt) los. Zwar besteht die Old Town aus historisch anmutenden Gebäuden, aber in jedem Gebäude ist entweder ein Shop oder ein Restaurant. Im Zentrum der Old Town, an der Plaza steht die Kirche San Felipe de Neri. Zu Ehren dieses Heiligen findet die Fiesta rund um die Plaza statt. Von allen Seiten kommen immer mehr Leute.
Fiesta in Albuqueque

Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich. Mitten auf der parkähnlichen Plaza spielt Musik oder es wird Gott gehuldigt. Rund um die Plaza stehen „Fress-Buden“ mit zum Teil exotischen Gerichten. Bezahlt wird nicht mit Geld, sondern mit Token, die wir vorher an extra Kassen-Buden kaufen. Wir gönnen uns eine Portion Indian Taco. Sehr lecker, ziemlich scharf.

Gleich neben der Old Town steht das Albuquerque Museum mit einem sehenswerten Sculpture Garden. Den sehen wir uns noch an.

Mehr Großstadt gebrauchen wir heute nicht. Albuquerque ist die größte Stadt in New Mexico.

Danach fahren wir über die Interstate in einer Stunde zurück nach Santa Fe. Wir wollen uns heute nämlich noch die St. Francis Cathedral in Santa Fe von innen ansehen. Bisher haben wir die richtigen Öffnungszeiten nicht erwischt und den imposanten Bau nur von außen angesehen. Gegen 2:30 p.m. sind wir wieder zurück und lassen uns mit dem 3:00 Uhr Shuttle in die Stadt bringen. Wir sehen uns die auch von innen imposante Kirche an. Eigentlich wollten wir uns auch noch die Loretto Kirchen von Innen ansehen, aber hier findet gerade eine Hochzeit statt. Deshalb gehen wir jetzt zu Fuß die etwa eine Meile zum Hotel zurück. Nachdem wir unsere Einkäufe (Flüssigkeitsvorrat für die nächsten Tage) erledigt haben, setzen wir uns in den Hotel Garten und ich fange an diesen Bericht zu schreiben.

Gegen 5:50 p.m. ist der Himmel dunkel und es weht inzwischen heftig. Wir ziehen uns lieber ins Zimmer zurück. Keine 10 Minuten später geht ein heftiger Hagelschauer nieder, der bald in einen Gewitterregen übergeht und jetzt (nach einer Stunde) immer noch anhält. Wegen des schlechten Wetters fällt unser Abendbrot heute etwas dürftig aus : Kräcker mit Käse   …   und Budweiser.

Gefahren :  156 Meilen
Getankt : 8,60 Gallonen zu 28,55 $
Übernachtung : Santa Fe Sage Inn
Abendessen :  …
Fazit des Tages :  Albuquerque ist einen Abstecher wert