Doch dazu später mehr.
Dieser Tagebucheintrag erfolgt verspätet, weil das
Internet im Grand Motor Inn meistens nicht funktioniert.
Es ist jetzt 9:45 p.m. und ich mache gerade die ersten
Einträge für den heutigen Tag. Schon um 5:30 a.m. sind wir aufgestanden. Um
7:00 a.m. haben wir den Hotelparkplatz verlassen und haben gegen 8:30 a.m. am
Eingang des Chiricahua National Monument ein Paar aus Stuttgart getroffen.
Nachdem wir gemerkt haben, dass wir alle aus Deutschland sind, haben wir uns
eine ganze Zeit über unsere diesjährigen USA Reisepläne unterhalten.
Chiricahua National Monument |
Im Visitorcenter sind wir, wie eigentlich immer in
Nationalpark Einrichtungen, sehr nett beraten worden. Mit unserem Auto sind wir
zum Echo Canyon Trailhead gefahren und haben von dort eine sehr schöne
Wanderung durch die steinerne Wunderwelt des Chiricahua NM gemacht. Wir sind
über den Echo Canyon Trail in den Canyon hinein gewandert. Weiter sind wir über
den Hallstone Trail im Canyon und über den Ed Riggs Trail zurück zum Parkplatz
gewandert. Nach etwas mehr als 2:30 Stunden waren wir wieder oben. Wir haben,
auf zum Teil schattigen Waldwegen, wirklich fantastische Steinformationen
bewundert. Allerdings hat es vor einigen Jahren in der Gegend heftig gebrannt und
das ist dem Wald, der sich nur langsam erholt, noch anzusehen.
Vor unserer Weiterfahrt nach Deming haben wir uns am
Bonita Creek (im NM) ein obstreiches Picknick gegönnt. Auf der Fahrt nach
Deming wurde die Landschaft immer eintöniger und trockener. Wir sahen
Prärielandschaft aus überwiegend vertrocknetem Gras mit nur wenigen Büschen und
fast gar keinen Bäumen. Einige Rinder und Pferde haben wir am trockenen Gras
kauen gesehen. Das hier jemand wohnt, sieht man manchmal nur an den am
Straßenrand stehenden Briefkästen. Weit und breit kein Haus.
Ein paar Ranches und Farmen und einige kleine Ortschaften
haben wir auf unserer Fahrt gesehen. Am Interessantesten waren die immer
häufiger zu beobachtenden Sandteufel (kleine Wirbelwinde, die den Sand in die
Höhe reißen).
Weil während der Fahrt die Benzinanzeige gegen
„Empty“ ging, habe ich mich für ein
vorzeitiges Tanken entschieden. Allerdings hat meine Kreditkarte bzw. der
angeforderte ZIP-Code nicht funktioniert und so musste ich erst zum Kassierer
um die Pumpe freischalten zu lassen. Dabei ist es dann zu einem geradezu
klassischen Missverständnis gekommen. Auf die Frage: „wieviel?“ habe ich
mit:“10“ geantwortet und den Kreditkartenbeleg über 10,00$ bekommen. Ich wollte
aber eigentlich 10 Gallonen tanken. Bis nach Deming reicht das allemal.
Während dieser Fahrt haben wir an der Grenze zu New
Mexico eine Zeitzonengrenze überfahren, so dass wir unsere Uhren eine Stunde
vorstellen müssen.
Gegen 4:30 p.m. haben wir unsere heutige Unterkunft, das
Grand Motor Inn in Deming erreicht. Das
Grand Motor ist schon sehr „old fashioned“. Es ist alles wirklich sehr alt in
diesem Motel.
Das Internet funktioniert eher nicht. Die Räume heizen
sich extrem auf und die Klimanalage kann man nicht ertragen. Ok, dafür hängt im
Eingangsbereich (Foyer) ein riesiger Kronleuchter, naja.
Grand Motor Inn |
Nachdem wir eingecheckt und die Sachen aufs Zimmer
gebracht haben, sind wir gleich wieder los. Der Pool ist trotz der großen Hitze
kein Anreiz für uns.
Ich hatte auch noch den Statepark : City Of The Rocks auf
meiner Todo-Liste. Ungefähr 30 Meilen entfernt. Während der Fahrt zum Statepark
merkte ich „irgendwann“, dass ich ja eigentlich tanken wollte, sollte, musste.
Aber außerhalb von Deming gibt es weit
und breit keine Tankstelle. No Risk, No Fun!
Am Park angekommen, erwies sich das Bezahlen des
Eintrittsgeldes als nächste Hürde. Es gibt hier keine Kasse, sondern nur einen
Vordruck mit dem der Eintritt erhoben wird. Eine freundliche Amerikanerin, die
diese Prozedur gerade für sich erledigt hatte, war uns dabei behilflich.
City Of The Rocks |
Jetzt konnten wir uns den Park ansehen. Urig, es sieht
aus, wie ein zufällig mitten in die sandige Prärie hingeworfener Haufen
riesiger Steine. Im Park darf auch
gezeltet werden. Hinter vielen Steinformationen befinden sich markierte Zeltplätze.
Nur wenige davon waren allerdings belegt. Ungefähr eine Stunde sind wir
zwischen den riesigen Steinen umhergelaufen. Danach sind wir zurück nach Deming
gefahren. Wird der Sprit reichen? Zum Glück fing die Reserveanzeige, mit einen
freundlichen Pling, erst in Deming an zu leuchten. Das zweite Tanken des Tages
funktionierte, mit unserem ZIP-Code, problemlos.
Wir haben diesen Tag bei einem leckeren Steak (Suuuper)
ausklingen lassen.
Gefahren : 226
Meilen
Getankt : 2,70 Gallonen zu 10,00 $
Getankt : 12,91 Gallonen zu 43,89 $
Übernachtung : Grand Motor Inn
Abendessen : The
Ranchers Grill
Fazit des Tages : Arizona
und New Mexico sind weit, einsam und heiß
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