Kurze Erklärung

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Samstag, 31. Mai 2014

Uns fehlt eine ganze Stunde

Doch dazu später mehr.

Dieser Tagebucheintrag erfolgt verspätet, weil das Internet im Grand Motor Inn meistens nicht funktioniert.

Es ist jetzt 9:45 p.m. und ich mache gerade die ersten Einträge für den heutigen Tag. Schon um 5:30 a.m. sind wir aufgestanden. Um 7:00 a.m. haben wir den Hotelparkplatz verlassen und haben gegen 8:30 a.m. am Eingang des Chiricahua National Monument ein Paar aus Stuttgart getroffen. Nachdem wir gemerkt haben, dass wir alle aus Deutschland sind, haben wir uns eine ganze Zeit über unsere diesjährigen USA Reisepläne unterhalten.

Chiricahua National Monument

Im Visitorcenter sind wir, wie eigentlich immer in Nationalpark Einrichtungen, sehr nett beraten worden. Mit unserem Auto sind wir zum Echo Canyon Trailhead gefahren und haben von dort eine sehr schöne Wanderung durch die steinerne Wunderwelt des Chiricahua NM gemacht. Wir sind über den Echo Canyon Trail in den Canyon hinein gewandert. Weiter sind wir über den Hallstone Trail im Canyon und über den Ed Riggs Trail zurück zum Parkplatz gewandert. Nach etwas mehr als 2:30 Stunden waren wir wieder oben. Wir haben, auf zum Teil schattigen Waldwegen, wirklich fantastische Steinformationen bewundert. Allerdings hat es vor einigen Jahren in der Gegend heftig gebrannt und das ist dem Wald, der sich nur langsam erholt, noch anzusehen.

Vor unserer Weiterfahrt nach Deming haben wir uns am Bonita Creek (im NM) ein obstreiches Picknick gegönnt. Auf der Fahrt nach Deming wurde die Landschaft immer eintöniger und trockener. Wir sahen Prärielandschaft aus überwiegend vertrocknetem Gras mit nur wenigen Büschen und fast gar keinen Bäumen. Einige Rinder und Pferde haben wir am trockenen Gras kauen gesehen. Das hier jemand wohnt, sieht man manchmal nur an den am Straßenrand stehenden Briefkästen. Weit und breit kein Haus.

Ein paar Ranches und Farmen und einige kleine Ortschaften haben wir auf unserer Fahrt gesehen. Am Interessantesten waren die immer häufiger zu beobachtenden Sandteufel (kleine Wirbelwinde, die den Sand in die Höhe reißen).

Weil während der Fahrt die Benzinanzeige gegen „Empty“  ging, habe ich mich für ein vorzeitiges Tanken entschieden. Allerdings hat meine Kreditkarte bzw. der angeforderte ZIP-Code nicht funktioniert und so musste ich erst zum Kassierer um die Pumpe freischalten zu lassen. Dabei ist es dann zu einem geradezu klassischen Missverständnis gekommen. Auf die Frage: „wieviel?“ habe ich mit:“10“ geantwortet und den Kreditkartenbeleg über 10,00$ bekommen. Ich wollte aber eigentlich 10 Gallonen tanken. Bis nach Deming reicht das allemal.

Während dieser Fahrt haben wir an der Grenze zu New Mexico eine Zeitzonengrenze überfahren, so dass wir unsere Uhren eine Stunde vorstellen müssen.
Gegen 4:30 p.m. haben wir unsere heutige Unterkunft, das Grand Motor Inn in Deming  erreicht. Das Grand Motor ist schon sehr „old fashioned“. Es ist alles wirklich sehr alt in diesem Motel.

Das Internet funktioniert eher nicht. Die Räume heizen sich extrem auf und die Klimanalage kann man nicht ertragen. Ok, dafür hängt im Eingangsbereich (Foyer) ein riesiger Kronleuchter, naja.
Grand Motor Inn

Nachdem wir eingecheckt und die Sachen aufs Zimmer gebracht haben, sind wir gleich wieder los. Der Pool ist trotz der großen Hitze kein Anreiz für uns.
Ich hatte auch noch den Statepark : City Of The Rocks auf meiner Todo-Liste. Ungefähr 30 Meilen entfernt. Während der Fahrt zum Statepark merkte ich „irgendwann“, dass ich ja eigentlich tanken wollte, sollte, musste. Aber außerhalb von  Deming gibt es weit und breit keine Tankstelle. No Risk, No Fun!

Am Park angekommen, erwies sich das Bezahlen des Eintrittsgeldes als nächste Hürde. Es gibt hier keine Kasse, sondern nur einen Vordruck mit dem der Eintritt erhoben wird. Eine freundliche Amerikanerin, die diese Prozedur gerade für sich erledigt hatte, war uns dabei behilflich.
City Of The Rocks

Jetzt konnten wir uns den Park ansehen. Urig, es sieht aus, wie ein zufällig mitten in die sandige Prärie hingeworfener Haufen riesiger Steine. Im Park  darf auch gezeltet werden. Hinter vielen Steinformationen befinden sich markierte Zeltplätze. Nur wenige davon waren allerdings belegt. Ungefähr eine Stunde sind wir zwischen den riesigen Steinen umhergelaufen. Danach sind wir zurück nach Deming gefahren. Wird der Sprit reichen? Zum Glück fing die Reserveanzeige, mit einen freundlichen Pling, erst in Deming an zu leuchten. Das zweite Tanken des Tages funktionierte, mit unserem ZIP-Code, problemlos.
Wir haben diesen Tag bei einem leckeren Steak (Suuuper) ausklingen lassen.

Gefahren :  226 Meilen
Getankt : 2,70 Gallonen zu 10,00 $
Getankt : 12,91 Gallonen zu 43,89 $
Übernachtung : Grand Motor Inn
Abendessen :  The Ranchers Grill
Fazit des Tages :  Arizona und New Mexico sind weit, einsam und heiß

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