Nein, keine Sorge, es hat keinen Wetterumschwung gegeben.
Seit 3:30 p.m. sitzen wir bei über 100° Fahrenheit am Pool und gönnen uns
wieder unsere täglichen Poolstunden. Das wir aber so „früh“ hier sitzen, hat
schon etwas mit dem Wetter (s.o.) zu tun.
Aber der Reihe nach: (Aufstehen, Duschen und so weiter
lasse ich einfach mal weg) Das im Preis eingeschlossene Frühstück haben wir so
auch noch nicht gehabt. Aus einer Menükarte kann man sich eins von zehn
unterschiedlichen Frühstücken aussuchen und bekommt das dann serviert. Heute
hatten wir Scrambled Eggs mit Turkey Bacon, Sauerteig Toast (die haben
mindestens 4-5 verschiedene Toastbrotsorten) und frischen Früchten und
natürlich Kaffee „refill“. Eine sehr freundliche Bedienung hat uns alles
serviert. Das Rührei sah allerdings sehr merkwürdig aus, komplett weiß. Da war
sicher kein Eigelb mit dran. Geschmacklich war das ziemlich „neutral“. Egal,
insgesamt hat es geschmeckt und wir sind satt geworden.
Auf unserem Plan für heute, steht als erstes der Madera
Canyon. Das Problem damit ist jedoch, dass weder unser Navi noch unser sonst
wirklich toller Reiseführer diesen Ort kennen. Ich habe zuhause im Internet
darüber gelesen und wir wollen jetzt dahin. Einen Kartenausdruck habe ich mir
auch nicht gemacht. Ok, also habe ich ins Navi eine Adresse in der Nähe des
Madera Canyon eingegeben und mir den weiteren Straßenverlauf „gemerkt“. Alle
Sorgen waren unnötig, denn kurz bevor das Navi seinen Endpunkt erreicht hatte,
war der Rest des Weges ausgeschildert. Das Gebiet wird vom Nationalpark Service
betreut, das Einfahrthäuschen war allerdings nicht besetzt, wir konnten ohne
unseren Annual Pass zu zeigen das Tor passieren.
Wir sind bis zum Ende des Canyons, auf den letzten
Parkplatz gefahren und haben uns entschieden den Natural Trail zu gehen. Es
sind nur noch 81° Fahrenheit und es fängt gerade an zu nieseln. Wirklich nur
ein paar Tropfen und bald scheint auch die Sonne wieder durch die Wolken. Ein
herrlicher Weg – immer leicht bergab – durch lichten Mischwald. Hier stehen
überwiegend verschiedene Eichen und unterschiedliche Kiefernarten. Ein paar Kakteenarten
haben wir auch gesehen. Das Gras ist bereits komplett vertrocknet.
Der Madera Canyon - Blick auf die Santa Rita Mountains |
Das Besondere des Madera Canyon ist aber seine Vielfalt
an Vogelarten. So begleitet uns auf dem ganzen Weg Vogelgezwitscher. Nur wenige
Vögel bekommen wir wirklich zu sehen.
Da wir keine Lust haben an der Straße zu laufen gehen wir
den gleichen Weg zurück. Am Parkplatz angekommen, gut 2 Stunden waren wir
unterwegs, suchen wir uns einen Picknickplatz und verdrücken die mitgebachten
Bananen, Weintrauben und Kekse. Trotz einsetzenden Nieselregens wollen wir
einen weiteren Weg gehen. Wir geben allerdings bald auf und gehen schnell zum
Auto zurück, weil der Regen immer mehr anstatt weniger wird. Während der Fahrt
aus dem Canyon sinkt die Temperatur zeitweise auf 63° Fahrenheit.
Das zweite Ziel für heute ist die Mission San Xavier del
Bac. Die Mission ist eine alte spanische Missionskirche. Um 1700 errichtete ein
Jesuitenpater hier eine Missionsstation und 1797 wurde die heutige Kirche
erbaut. Welch eine Pracht in dieser Einöde.
Wir haben uns die prachtvolle
Kirche und die Nebengebäude angesehen. Bevor wir zurück zum Hotel gefahren sind,
haben wir uns ein frisch zubereitetes „Indian Frybread with red chilli“
gegönnt. Das wird von ziemlich dicken Native Americans in primitiven Hütten
zubereitet und verkauft. Das in Fett gebackene Fladenbrot mit scharfer
Fleischfüllung war sehr lecker.
Zurück im Hotel haben wir uns 2 Poolstunden genehmigt.
Heute waren wir die ganze Zeit allein am Pool – wie idyllisch.
Danach sind wir Tanken gefahren und haben bei Safeway wieder
unser Abendbrotkontingent aufgefüllt. Es war wieder alles sehr lecker.
P R O S T |
Gefahren : 99
Meilen
Getankt : 11,61 Gallonen zu 38,29 $
Übernachtung : Best Western Royal Sun
Abendessen : vor unserem Zimmer
Fazit des Tages :
Morgen will ich weniger Tagebuch schreiben. Ob mir DAS gelingen wird.
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