Kurze Erklärung

Dies ist ein Blog, d.h., der erste (älteste) Bericht
steht ganz am Ende (unten) und oben steht immer der neueste Bericht (Artikel).

Samstag, 31. Mai 2014

Uns fehlt eine ganze Stunde

Doch dazu später mehr.

Dieser Tagebucheintrag erfolgt verspätet, weil das Internet im Grand Motor Inn meistens nicht funktioniert.

Es ist jetzt 9:45 p.m. und ich mache gerade die ersten Einträge für den heutigen Tag. Schon um 5:30 a.m. sind wir aufgestanden. Um 7:00 a.m. haben wir den Hotelparkplatz verlassen und haben gegen 8:30 a.m. am Eingang des Chiricahua National Monument ein Paar aus Stuttgart getroffen. Nachdem wir gemerkt haben, dass wir alle aus Deutschland sind, haben wir uns eine ganze Zeit über unsere diesjährigen USA Reisepläne unterhalten.

Chiricahua National Monument

Im Visitorcenter sind wir, wie eigentlich immer in Nationalpark Einrichtungen, sehr nett beraten worden. Mit unserem Auto sind wir zum Echo Canyon Trailhead gefahren und haben von dort eine sehr schöne Wanderung durch die steinerne Wunderwelt des Chiricahua NM gemacht. Wir sind über den Echo Canyon Trail in den Canyon hinein gewandert. Weiter sind wir über den Hallstone Trail im Canyon und über den Ed Riggs Trail zurück zum Parkplatz gewandert. Nach etwas mehr als 2:30 Stunden waren wir wieder oben. Wir haben, auf zum Teil schattigen Waldwegen, wirklich fantastische Steinformationen bewundert. Allerdings hat es vor einigen Jahren in der Gegend heftig gebrannt und das ist dem Wald, der sich nur langsam erholt, noch anzusehen.

Vor unserer Weiterfahrt nach Deming haben wir uns am Bonita Creek (im NM) ein obstreiches Picknick gegönnt. Auf der Fahrt nach Deming wurde die Landschaft immer eintöniger und trockener. Wir sahen Prärielandschaft aus überwiegend vertrocknetem Gras mit nur wenigen Büschen und fast gar keinen Bäumen. Einige Rinder und Pferde haben wir am trockenen Gras kauen gesehen. Das hier jemand wohnt, sieht man manchmal nur an den am Straßenrand stehenden Briefkästen. Weit und breit kein Haus.

Ein paar Ranches und Farmen und einige kleine Ortschaften haben wir auf unserer Fahrt gesehen. Am Interessantesten waren die immer häufiger zu beobachtenden Sandteufel (kleine Wirbelwinde, die den Sand in die Höhe reißen).

Weil während der Fahrt die Benzinanzeige gegen „Empty“  ging, habe ich mich für ein vorzeitiges Tanken entschieden. Allerdings hat meine Kreditkarte bzw. der angeforderte ZIP-Code nicht funktioniert und so musste ich erst zum Kassierer um die Pumpe freischalten zu lassen. Dabei ist es dann zu einem geradezu klassischen Missverständnis gekommen. Auf die Frage: „wieviel?“ habe ich mit:“10“ geantwortet und den Kreditkartenbeleg über 10,00$ bekommen. Ich wollte aber eigentlich 10 Gallonen tanken. Bis nach Deming reicht das allemal.

Während dieser Fahrt haben wir an der Grenze zu New Mexico eine Zeitzonengrenze überfahren, so dass wir unsere Uhren eine Stunde vorstellen müssen.
Gegen 4:30 p.m. haben wir unsere heutige Unterkunft, das Grand Motor Inn in Deming  erreicht. Das Grand Motor ist schon sehr „old fashioned“. Es ist alles wirklich sehr alt in diesem Motel.

Das Internet funktioniert eher nicht. Die Räume heizen sich extrem auf und die Klimanalage kann man nicht ertragen. Ok, dafür hängt im Eingangsbereich (Foyer) ein riesiger Kronleuchter, naja.
Grand Motor Inn

Nachdem wir eingecheckt und die Sachen aufs Zimmer gebracht haben, sind wir gleich wieder los. Der Pool ist trotz der großen Hitze kein Anreiz für uns.
Ich hatte auch noch den Statepark : City Of The Rocks auf meiner Todo-Liste. Ungefähr 30 Meilen entfernt. Während der Fahrt zum Statepark merkte ich „irgendwann“, dass ich ja eigentlich tanken wollte, sollte, musste. Aber außerhalb von  Deming gibt es weit und breit keine Tankstelle. No Risk, No Fun!

Am Park angekommen, erwies sich das Bezahlen des Eintrittsgeldes als nächste Hürde. Es gibt hier keine Kasse, sondern nur einen Vordruck mit dem der Eintritt erhoben wird. Eine freundliche Amerikanerin, die diese Prozedur gerade für sich erledigt hatte, war uns dabei behilflich.
City Of The Rocks

Jetzt konnten wir uns den Park ansehen. Urig, es sieht aus, wie ein zufällig mitten in die sandige Prärie hingeworfener Haufen riesiger Steine. Im Park  darf auch gezeltet werden. Hinter vielen Steinformationen befinden sich markierte Zeltplätze. Nur wenige davon waren allerdings belegt. Ungefähr eine Stunde sind wir zwischen den riesigen Steinen umhergelaufen. Danach sind wir zurück nach Deming gefahren. Wird der Sprit reichen? Zum Glück fing die Reserveanzeige, mit einen freundlichen Pling, erst in Deming an zu leuchten. Das zweite Tanken des Tages funktionierte, mit unserem ZIP-Code, problemlos.
Wir haben diesen Tag bei einem leckeren Steak (Suuuper) ausklingen lassen.

Gefahren :  226 Meilen
Getankt : 2,70 Gallonen zu 10,00 $
Getankt : 12,91 Gallonen zu 43,89 $
Übernachtung : Grand Motor Inn
Abendessen :  The Ranchers Grill
Fazit des Tages :  Arizona und New Mexico sind weit, einsam und heiß

Freitag, 30. Mai 2014

Am Besten, ich fang gar nicht erst an zu schreiben ...

Das geht natürlich nicht, denn dann vergesse ich alles, was wir so erlebt haben.
Und heute war volles Programm.

Wir ziehen heute weiter …

Die 3 Nächte im Best Western Royal Sun in Tucson haben uns sehr gut gefallen:
  • ·         tolles großes Zimmer (sauber und ordentlich)
  • ·         freundliches und hilfsbereites Personal
  • ·         interessante Frühstücksmöglichkeiten
  • ·         sehr nah der Innenstadt


So richtig genervt waren wir nur von der Nähe zur Bahnstrecke und den lauten Hupkonzerten der amerikanischen Güterzüge. Die ganze Nacht lang.
Nach dem Auschecken sind wir zuerst zur Sabino Canyon Recreation Area gefahren. Hier – im Visitor Center - wurden wir von einer (älteren) Frau aus Augsburg, die vor über 50 Jahren in die Vereinigten Staaten ausgewandert ist, überaus freundlich und kompetent beraten. Es war auch sehr lustig, weil sie kaum noch deutsch sprechen konnte.

Im Sabino Canyon

Wir haben im teilweise schön grünen Sabino Canyon eine 2-stündige Wanderung gemacht. Gegen Ende wurde die Hitze aber doch recht heftig. Mittags haben wir noch eine halbstündige Shuttlefahrt durch den Canyon gemacht. Den Erklärungen des Fahrers konnten wir aber nur sehr begrenzt folgen, da er so schnell und ohne Punkt und Komma sein Programm runtergespult hat. Schön war es trotzdem.

Nach einem kleinen Obstpicknick haben wir uns auf den Weg nach Tombstone gemacht.
Gegen 2:00 p.m. sind wir hier eingetroffen, haben unser Zimmer übernommen und die Stadt, in der die berühmte Schießerei am OK Corral stattgefunden hat, angesehen. Naja, wie in den Western eben  …  recht malerisch aber 100% Tourismus.
Tombstone

Für ein oder zwei Stunden ganz nett. Das tägliche Shooutout gegen 7$ Eintritt haben wir uns geschenkt. Das hatten wir vor ein paar Jahren in Durango noch kostenlos.

Natürlich haben wir auch dem Friedhof : Boothill Graveyard einen Besuch abgestattet und die Gräber der 1880 bis 1884 hier Verstorbenen (überwiegend killed) angesehen.
natürlicher Tod ist anders

So sind wir noch in die nächste Stadt nach Bisbee gefahren. Bisbee ist ganz hübsch und den Abstecher wert gewesen. Bisbee ist nach Tombstone entstanden und nicht so sehr von Goldsuchern und Glücksrittern bevölkert worden. In Bisbee waren die Kupferminen. Deshalb lebten dort von vornherein wohlhabendere Einwohner. Das ist den Häusern durchaus anzusehen. Trotzdem hatten wir unser Abenteuer des Tages.
Wir sind ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben überlegt, dass wir auch hier – in Bisbee – irgendwo zu Abend essen könnten. In der Brewery Stock Exchange (hier hängt eine alte, riesengroße Tafel der New Yorker Börse, auf der die Kurse noch handschriftlich eingetragen wurden) haben wir uns zuerst mal Wasser und „Local Beer“ bestellt. Lauter urige Typen hier in dem Laden (das Personal und auch die Gäste). Nachdem wir uns etwas zum Essen bestellt hatten, wollte der Kellner schon mal die Kreditkarte haben. Das fanden wir zwar merkwürdig, aber naja?! Der brachte die Kreditkarte aber nicht zurück. Jetzt wurde uns das Ganze doch ein bisschen unheimlich. Maria machte ihm dann aber deutlich, dass wir das nicht so nicht kannten und auch gar nicht gut fänden. Wir bekamen sofort die Kreditkarte (mit der Rechnung) zurück. Der Kellner meinte „sinngemäß“, dass er die Kreditkarte „normalerweise“ bis zum Schluss des Aufenthaltes behält, damit auch alle weiteren Bestellungen darauf gebucht werden können. Das scheint auch tatsächlich für andere Gäste so üblich gewesen zu sein.
Dann kam das Essen. Der Koch selbst brachte unsere Gerichte. Er kam damit durch die Eingangstür, weil die Restaurantküche nebenan ist. Lachend machte er uns darauf aufmerksam, dass ein Gericht zwar das bestellte Gericht sei, das zweite Gericht aber leider etwas völlig (naja, nicht völlig) Anderes sei. Wenn wir darauf bestehen würden, würde er uns selbstverständlich auch noch das bestellte Gericht – mit entsprechender Wartezeit – zubereiten.

Irgendwie sind die hier alle völlig daneben (oder unter Drogen). Wir haben es damit gut sein lassen, das Essen war ja in Ordnung so weit und wer weiß, wie lange es gedauert hätte. Während des Essens sind wir dann auch noch von einem anderen Gast angesprochen und gefragt worden, aus welcher Gegend Deutschlands wir dann kämen. Das hatte sich doch sehr schnell rumgesprochen (wir hatten es am Anfang unseres Aufenthaltes einer jungen Frau Gast/Bedienung (?) erzählt).

Der Tag ist aber noch nicht zu Ende !

Nach diesem Intermezzo sind wir quer durch die Prärie zurück in unser Grand Hotel gefahren. Wir haben uns im Grillbereich hinter dem Hotel an einen Tisch gesetzt, Tiere beobachtet und den Sonnenuntergang beobachtet beziehungsweise fast verpasst (verklönt). Ich habe angefangen, diesen Tagebucheintrag – so kurz es eben geht – zu schreiben. Es war noch gar nicht lange dunkel, da fuhr ein Auto in die Straße neben dem Hotel ein und wendete. Der Marshall von Tombstone stieg aus  und wollte deutlich machen, dass wir hier nicht lagern dürften. Nach kurzer Klärung der Situation ergab sich noch ein längerer Smalltalk (er hat 3 Söhne, einer lebt in Deutschland usw.). George, der Marshall ist dann wieder abgefahren und ich schreibe meinen Tagebucheintrag im Zimmer weiter.

Gute Nacht … aus Tombstone

Gefahren :   140 Meilen
Übernachtung : Tombstone Grand Hotel
Abendessen : Brewery Stock Exchange

Fazit des Tages :  In Bisbee sind sie voll daneben und in Tombstone wird gut auf uns aufgepasst.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Kühl, regnerisch und windig

Nein, keine Sorge, es hat keinen Wetterumschwung gegeben. Seit 3:30 p.m. sitzen wir bei über 100° Fahrenheit am Pool und gönnen uns wieder unsere täglichen Poolstunden. Das wir aber so „früh“ hier sitzen, hat schon etwas mit dem Wetter (s.o.) zu tun.

Aber der Reihe nach: (Aufstehen, Duschen und so weiter lasse ich einfach mal weg) Das im Preis eingeschlossene Frühstück haben wir so auch noch nicht gehabt. Aus einer Menükarte kann man sich eins von zehn unterschiedlichen Frühstücken aussuchen und bekommt das dann serviert. Heute hatten wir Scrambled Eggs mit Turkey Bacon, Sauerteig Toast (die haben mindestens 4-5 verschiedene Toastbrotsorten) und frischen Früchten und natürlich Kaffee „refill“. Eine sehr freundliche Bedienung hat uns alles serviert. Das Rührei sah allerdings sehr merkwürdig aus, komplett weiß. Da war sicher kein Eigelb mit dran. Geschmacklich war das ziemlich „neutral“. Egal, insgesamt hat es geschmeckt und wir sind satt geworden.

Auf unserem Plan für heute, steht als erstes der Madera Canyon. Das Problem damit ist jedoch, dass weder unser Navi noch unser sonst wirklich toller Reiseführer diesen Ort kennen. Ich habe zuhause im Internet darüber gelesen und wir wollen jetzt dahin. Einen Kartenausdruck habe ich mir auch nicht gemacht. Ok, also habe ich ins Navi eine Adresse in der Nähe des Madera Canyon eingegeben und mir den weiteren Straßenverlauf „gemerkt“. Alle Sorgen waren unnötig, denn kurz bevor das Navi seinen Endpunkt erreicht hatte, war der Rest des Weges ausgeschildert. Das Gebiet wird vom Nationalpark Service betreut, das Einfahrthäuschen war allerdings nicht besetzt, wir konnten ohne unseren Annual Pass zu zeigen das Tor passieren.

Wir sind bis zum Ende des Canyons, auf den letzten Parkplatz gefahren und haben uns entschieden den Natural Trail zu gehen. Es sind nur noch 81° Fahrenheit und es fängt gerade an zu nieseln. Wirklich nur ein paar Tropfen und bald scheint auch die Sonne wieder durch die Wolken. Ein herrlicher Weg – immer leicht bergab – durch lichten Mischwald. Hier stehen überwiegend verschiedene Eichen und unterschiedliche Kiefernarten. Ein paar Kakteenarten haben wir auch gesehen. Das Gras ist bereits komplett vertrocknet.

Der Madera Canyon - Blick auf die Santa Rita Mountains

Das Besondere des Madera Canyon ist aber seine Vielfalt an Vogelarten. So begleitet uns auf dem ganzen Weg Vogelgezwitscher. Nur wenige Vögel bekommen wir wirklich zu sehen.
Da wir keine Lust haben an der Straße zu laufen gehen wir den gleichen Weg zurück. Am Parkplatz angekommen, gut 2 Stunden waren wir unterwegs, suchen wir uns einen Picknickplatz und verdrücken die mitgebachten Bananen, Weintrauben und Kekse. Trotz einsetzenden Nieselregens wollen wir einen weiteren Weg gehen. Wir geben allerdings bald auf und gehen schnell zum Auto zurück, weil der Regen immer mehr anstatt weniger wird. Während der Fahrt aus dem Canyon sinkt die Temperatur zeitweise auf 63° Fahrenheit.

Das zweite Ziel für heute ist die Mission San Xavier del Bac. Die Mission ist eine alte spanische Missionskirche. Um 1700 errichtete ein Jesuitenpater hier eine Missionsstation und 1797 wurde die heutige Kirche erbaut. Welch eine Pracht in dieser Einöde. 

Wir haben uns die prachtvolle Kirche und die Nebengebäude angesehen. Bevor wir zurück zum Hotel gefahren sind, haben wir uns ein frisch zubereitetes „Indian Frybread with red chilli“ gegönnt. Das wird von ziemlich dicken Native Americans in primitiven Hütten zubereitet und verkauft. Das in Fett gebackene Fladenbrot mit scharfer Fleischfüllung war sehr lecker.

Zurück im Hotel haben wir uns 2 Poolstunden genehmigt. Heute waren wir die ganze Zeit allein am Pool – wie idyllisch.

Danach sind wir Tanken gefahren und haben bei Safeway wieder unser Abendbrotkontingent aufgefüllt. Es war wieder alles sehr lecker.
P R O S T


Gefahren : 99  Meilen
Getankt : 11,61 Gallonen zu 38,29 $
Übernachtung : Best Western Royal Sun
Abendessen : vor unserem Zimmer

Fazit des Tages :  Morgen will ich weniger Tagebuch schreiben. Ob mir DAS gelingen wird.

Mittwoch, 28. Mai 2014

von der Wüste ins Hochgebirge

Um 6:00 a.m. sind wir heute schon aufgestanden und um 7:30 a.m. zum Saguaro Nationalpark (Ost) aufgebrochen. Bei der Abfahrt zum Park waren es heute nur 81° Fahrenheit. Gegen 8:00 a.m. sind wir beim Park abgekommen. Das Visitorcenter hatte noch geschlossen. Die Einfahrt war aber besetzt, so dass wir sofort in den Park fahren konnten.
Wir sind den Cactus Forrest Loop Drive (Einbahnstraße) gefahren und haben an diversen Aussichtspunkten angehalten, um uns die Landschaft anzusehen. Der östliche Teil des Saguaro Nationalparks ist nicht ausschließlich durch die namensgebenden Saguaros, sondern durch seine Vielfalt an Sukkulenten (Wasserspeichernde Pflanzen – Klugscheißermodus wieder aus) geprägt. 
Leben und Tod eines Saguaro
Cactus Forrest

Da es heute nicht ganz so heiß ist, wollen wir einen „etwas“ längeren Hike riskieren. Wir haben uns den Loma Verde Loop Trail ausgesucht, der uns auf 3,5 Meilen durch den Cactus Forrest führt. Zum Schluss wurde es doch ganz schön anstrengend, weil es immer wärmer wurde. Am Auto angekommen (ca. 10:45 a.m.) waren auch schon wieder über 90° Fahrenheit.

Von nun an geht es nur noch bergauf (und mit den Temperaturen bergab). Gelaufen sind wir erstmal genug. Wir haben uns deshalb für die Fahrt auf den Mount Lemmon entschieden. Der Catalina Highway führt uns in unendlichen Kehren auf den Gipfel (9.159  feet / 2.792 m). Im Winter wird hier Ski gefahren. Jetzt ist die Luft immer noch 71° Fahrenheit (21° Celsius). Das ist auch mal eine ganz angenehme Temperatur. Es sind noch die Schäden des großen Feuers aus dem Jahre 2003 zu sehen. Aber die Natur erholt sich deutlich. Neben den verbrannten Baumgerippen wachsen wieder neue Bäume.
Blick vom Mount Lemmon

Auf dem Rückweg zum Pool, ähh Hotel meinte ich, haben wir einem Safeway einen Besuch abgestattet und mit meiner Safeway Clubcard 8 $ gespart. Leckeren Aufschnitt, nicht Kiloweise, sondern lose an der Feinkosttheke und Käse, Tomaten, Antipasti, Radieschen und Frenchbread haben wir uns für den Abend eingekauft. Achja, und eine Flasche australischen Pino Grigio.
Gegen 4:00 p.m. sind wir wieder im Hotel gewesen und haben uns 2 Poolstunden gegönnt (105° Fahrenheit). Jetzt haben wir lecker gespeist und genießen die abendliche Wärme.

Gefahren : 109  Meilen
Übernachtung : Best Western Royal Sun
Abendessen : vor unserem Zimmer
Fazit des Tages :  Die Pflanzen hier mögen mit sehr wenig Wasser auskommen, wir gebrauchen immer mehr davon und Bier und Wein


Dienstag, 27. Mai 2014

Heiße Sonora Wüste

Heute sind wir um 8:30 (bei 105° Fahrenheit / über 40° Celsius) losgefahren, um zu unserem nächsten Etappenziel Tucson zu fahren. Noch heißer muss es jetzt eigentlich nicht werden. Schon auf der Fahrt zum Saguaro Nationalpark sind uns die Saguaros wieder aufgefallen. Allerdings stehen sie hier viel konzentrieter als am Apache Trail. Am Saguaro Nationalpark (West) waren es nur (?) noch 94° (35°). Im Red Hills Visitorcenter sind wir wieder sehr freundlich informiert worden. Wir haben den Annualpass (Eintritt in alle US Nationalparks für ein Jahr) gekauft und diesen Teil des Parks, überwiegend im Auto, ein bisschen erkundet. Für ausgiebige Wanderungen ist es einfach viel zu heiss. Man lernt eine funktionierende Klimaanlage im Auto sehr zu schätzen. Einen kurzen Hike zum Signal Hill haben wir aber doch gemacht. Hier gibt es außer den Saguaros auch einige Petroglyphen (in Stein gearbeitete Felsbilder) zu bewundern.


Danach haben wir überlegt, dass Sonora Desert Museum zu besuchen. Allerdings haben wir von diesem Plan schnell Abstand genommen, denn dort angekommen haben wir festgestellt, dass es sich dabei überwiegend um einen Botanischen Garten mit Zoo handelt   …   darauf hatten wir aber gar keine Lust. Und auch nicht auf die 19 $ Eintritt. Außerdem steht für heute ein weiteres Museum auf dem Plan.
Unser nächster Halt war das PASM genannte Pima Air & Space Museum wenige Meilen südöstlich von Tucson. Aber natürlich stehen auch hier die meisten Fluggeräte draußen in der trockenen Hitze der Sonora Wüste. Allerdings sind die Hangars ziemlich gut klimatisiert, so dass wir uns immer wieder mal abkühlen konnten. Auch wenn hier natürlich überwiegend Kriegsgerät aus allen Epochen der Fliegerei ausgestellt wird, es war sehr spannend, die unterschiedlichen Hubschrauber und Flugzeuge anzusehen.


Um 3:30 p.m. sind wir im Best Western Royal Sun in Tucson angekommen. Und seit 4:00 liegen wir faul am und im Pool. Das ist jetzt genau das Richtige für uns. Nachher wollen wir noch ein bisschen Einkaufen und Pläne für morgen machen.


OK, Einkaufen waren wir nicht mehr, aber in die Downtown sind wir gegangen (zu Fuss) und haben im World Of Beers ein (nein 2) San Tan Hefeweizen getrunken und – natürlich – unseren dann aufkommenden Hunger gestillt.

Gefahren : 145  Meilen
Getankt : 14,08 Gallonen zu 49,98 $ 
Übernachtung : Best Western Royal Sun
Abendessen : World Of Beers
Fazit des Tages :  Wir sind wieder richtig auf Tour …  tolles Land, tolle Landschaft, tolles Wetter (ein bisschen zu toll vielleicht)


Montag, 26. Mai 2014

Ghosttown & Outletcenter

Nachtrag zu gestern (wir waren wohl doch schon zu müde) :
Gefahren : 22 Meilen
Übernachtung : Comfort Inn Chandler (mit Frühstück)
Fazit des Tages : das war heute eine ziemlich anstrengende Anreise, aber „we are back again“ und das ist toll.

Das Frühstück im Motel ist durchaus in Ordnung.
Vormittags sind wir nach Apache Junction und nach einigem Suchen auf dem Apache Trail zum Roosevelt Dam gefahren. Der längste Teil der Straße ist unbefestigt (und so sieht unser Jeep jetzt auch schon ziemlich staubig aus). Auf dem Apache Trail haben wir uns zuerst die Ghosttown Goldfield angesehen. Die ist zwar touristisch sehr gut erschlossen (jedes der erhalten gebliebenen Häuser beherbergt einen Shop oder ein Restaurant), aber man kann sich den Ort sehr gut zur Goldgräberzeit vorstellen.

Nein, das ist nicht unser Leihwagen ... 
... Aber DAS ist er.


Umgeben ist die ganze Szenerie von der staubtrockenen Landschaft mit ihren hoch aufragenden Saguaro-Kakteen.

Danach haben wir noch einmal in Tortilla Flat auf ein Eis eine kleine Pause gemacht. Während der ganzen Fahrt haben sich immer wieder tolle Ausblicke in die karge Landschaft der Superstition Mountains und den aufgestauten Salt River geboten.

Der Apache Trail wurde heute mit vielen Bootstrailern befahren. Es war eine sehr staubige Angelegenheit.

Am Roosevelt Dam haben wir gepicknickt (was’n Wort?) und sind im weiten Bogen – auf befestigten Straßen – nach Phoenix zurück und ins Premium Outlet Chandler gefahren. Naja, ganz so einfach war das auch nicht, weil das Outlet irgendwo auf der „grünen Wiese“ ziemlich neu gebaut ist und mein Navi deshalb die Straßen noch nicht kannte, Einmal haben wir uns verfahren – zurück zum Hotel und Google-Maps befragt. Auf der Fahrt haben wir auch die 100° Fahrenheit überschritten.

Inzwischen (6:30 p.m.) ist es ein wenig abgekühlt – wir relaxen einen Moment auf dem Zimmer, denn gleich wollen wir noch nach Tempe zur Abendgestaltung.

Upps, jetzt hatten wir auch Kontakt mit der hiesigen Polizei   …   Ich hatte vergessen das Licht am Auto einzuschalten. Der „Officer“ war sehr freundlich und hat sich nur meinen Führerschein zeigen lassen und meinte: “Turn your headlights on“.

9:30 p.m. / 95° Fahrenheit


Gefahren : 239 Meilen
Übernachtung : Comfort Inn Chandler
Abendessen : El Hefe in Tempe (lecker, mexikanisch)
Fazit des Tages : Viel gesehen und viel geschwitzt haben wir. Maria muss wieder fitter werden


Sonntag, 25. Mai 2014

ENDLICH: Wir sind unterwegs

Juhuuu, um 8:00 Uhr MESZ ist unsere Reise gestartet.
Pauli & Heike (die Lieben) haben uns wieder zum Hamburger Flughafen gefahren.
Dafür nochmal Danke!
Jetzt sitzen wir am Gate C04 (obwohl uns beim der Gepäckaufgabe das Gate B31 genannt wurde) und warten auf das Boarding. Die Maschine nach London steht auch schon am Rüssel und wartet ... Wir warten sicher noch häufiger heute.
Naja, und vom Gate B31 bis C04 läuft man fast 20 Minuten.

So, Ihr habt jetzt 17:35 Uhr MESZ in Phoenix ist es 8:35 a.m. und im Flieger irgendwas dazwischen.  Obwohl wir auf dem Londoner Flughafen zu Mittag gegessen haben, haben wir uns das British Airways Essen auch gerade schmecken lassen. Es gab „Chicken or …. „ , nein, diesmal nicht „… Pasta“ sondern „… Risotto“. Wir haben trotzdem beide „Chicken“  mit einem leckeren Chocolat-Mousse danach gehabt. Hat alles geschmeckt.
Jetzt beginnt der langweilige Teil der Reise (das Bord-Entertainment gibt auch nicht viel her.
11:30 a.m. (20:30 zuhause), wir überfliegen gerade die Küste von Neufundland. Bei toller Sicht erkennen wir die bizarren Eismassen vor der Küste. Es liegen noch 5:30 Stunden Restflugzeit bis Phoenix vor uns.
Die Zeit wurde lang und länger   …   heute kommt sie uns endlos vor. Doch irgendwann (pünktlich) um 5:05 p.m. sind wir doch noch in Phoenix gelandet.
Immigration, Zoll, Mietwagen (Jeep Cherokee von Avis), Fahrt zum Hotel, Einchecken : Alles verläuft problemlos.
Jetzt gönnen wir uns noch ein „Absacker-Budweiser“ (ja bei Walmart waren wir auch schon) am Hotelpool und dann geht’s ins Bett.
Achja, draußen sind immer noch locker 30° Celsius.

Freitag, 23. Mai 2014

U R L A U B ...

... endlich Urlaub.
Heute war unser letzter Arbeitstag.
Nachdem wir in der vergangenen Woche beide eine Erkältung "ausgebrütet" haben, sind wir noch ein bisschen in Sorge wegen dem Flug (verstopfte Nase) und sind mit den Reisevorbereitungen nicht ganz auf dem Laufenden.
Morgen (am Sonnabend) haben wir deshalb nochmal ein volles Programm.
Heute haben wir mit Britta unser traditionelles Abschiedsessen gehabt und den restlichen Abend gemütlich auf der Terrasse verbracht.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Der Mai ist gekommen ...

Voller Vorfreude habe ich heute morgen daran gedacht, dass wir in diesem Monat (wenn auch erst am 25.)  unsere diesjährige USA-Reise starten werden.
Ein Auto haben wir schon vor ein paar Wochen gemietet und heute die ESTA-Erklärung - online - abgegeben, bezahlt und genehmigt bekommen.
Eigentlich könnte es jetzt endlich losgehen.